So wird der Jugendliche zum vertrauenswürdigen Verbündeten

Laura Martin
Laura Martin

Am 23.10.2024 - 15:45

Gerade in der Pubertät rebellieren viele Teenager gegen ihre Eltern. Das muss allerdings nicht zwingend sein – wenn die Basis des Vertrauens stimmt.

Lächelndes Teenie-Mädchen
Nicht jeder Teenager entfernt sich in der Pubertät von seinen Eltern – wenn die Basis stimmt. - Depositphotos

Es ist nicht immer einfach, als Eltern die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kinder zu erfüllen. Dabei sind es die Momente des Vertrauens und der Zusammenarbeit, die uns helfen, eine stärkere Bindung aufzubauen.

Eltern sollten diesbezüglich ein paar Aspekte beachten, um ihren Nachwuchs nicht zu «vergraulen». Wir verraten, was der Eltern-Teenie-Beziehung guttut.

Lautstärke herunterdrehen

Besonders wenn die Gemüter erhitzt und Streithähne aufgebracht sind, kann es schnell laut werden. Wenn Sie stattdessen zuhören und versuchen, Dinge aus der Sicht Ihres Kindes zu sehen, schaffen Sie eine Brücke des Verständnisses.

Mutter und Tochter
Besser als Schimpftiraden abzulassen, ist es, Verständnis für den Nachwuchs zu zeigen. - Depositphotos

Dafür müssen Sie allerdings Ihre eigenen Emotionen regulieren. Kinder verlieren den Respekt vor Eltern, die ihren eigenen Wutanfällen nachgeben.

Starke emotionale Intelligenz schmieden

Kinder mit hoher emotionaler Intelligenz treffen bessere Entscheidungen. Sie lassen sich nicht von Impulsen beherrschen oder von dem Bedürfnis leiten, sich bei Gleichaltrigen beweisen zu müssen.

Um ein emotional intelligentes Kind grosszuziehen, müssen emotionale Sicherheit, Trost und Empathie bereitgestellt werden. Auf dieser Grundlage zeigt man ihm, wie sich Bedürfnisse und Gefühle ausdrücken lassen, ohne andere anzugreifen.

Auf Strafen verzichten

Strafen sind niemals notwendig, um dem Kind eine Lektion zu erteilen. Sie untergraben das Eltern-Kind-Verhältnis, wodurch das Kind das Verlangen nach Kooperation verliert, und verleiten zudem zum Lügen.

Der erste Schritt, ohne Strafen auszukommen, besteht darin, die Beziehung zu stärken, damit das Kind aus freiem Willen mitmachen möchte. Dann setzt man notwendige Grenzen – mit Empathie –, wobei die Perspektive des Kindes anerkannt wird.

Mädchen umarmt Eltern.
Kinder möchten das Gefühl haben, dass sie den Eltern wichtig sind. - Depositphotos

Das macht es dem Kind auch leichter, Ihre Erwartungen zu erfüllen.

Die Beziehung steht im Vordergrund

Kinder möchten, dass wir an sie glauben – und so viel Wert in ihnen sehen, dass uns die Elternschaft Freude bereitet. Wenn wir ihnen die Botschaft vermitteln, dass andere Dinge wie Smartphone, Arbeit oder Haushalt wichtiger sind, entwickeln sie dieses Gefühl nicht.

Im Rahmen einer respektvollen Erziehung wird ein Kind seine Beziehung mit und zu den Eltern pflegen. Und das wiederum führt zu einem vertrauenswürdigen Teenager.

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