Was Sie tun können, wenn Ihr Kind Angst vor der Schule hat
Bei manchen Kindern ist die Vorfreude auf den ersten Schultag getrübt. Wie Eltern mit Schulangst umgehen und ihre Kinder vorbereiten und bestärken können.
Der erste Schultag steht vor der Tür, und während einige Kinder ihre Rucksäcke mit Freude packen, kämpfen andere mit einer unsichtbaren Last. Es ist eine Zeit grosser Veränderungen, nicht nur für die Kleinen, sondern auch für deren Eltern.
Diese Phase kann von Unsicherheit und Sorgen geprägt sein. Besonders in jungen Jahren sind Kinder sehr sensibel gegenüber neuen Situationen und Herausforderungen.
Anstatt sich auf neue Freundschaften zu freuen, fühlen sich manche Kinder überwältigt von der Angst vor dem Unbekannten. Diese Furcht kann so intensiv werden, dass sie körperliche Symptome wie Bauchschmerzen oder Kopfweh entwickeln.
Die Macht der Empathie
Experten betonen die Wichtigkeit des offenen Dialogs zwischen Eltern und Kindern in dieser kritischen Phase. Es geht darum, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was im Innersten des Kindes vorgeht.
Dabei ist entscheidend, dass die Erwachsenen ihren Kindern zuhören und ihnen zeigen, dass ihre Gefühle ernst genommen werden. Durch einfühlsames Zuhören können Eltern ihren Kindern helfen, Ängste zu verbalisieren und gemeinsam Lösungsstrategien zu erarbeiten.
Eine Umarmung oder ein beruhigendes Gespräch am Abend bewirken wahre Wunder. Sie signalisieren dem Kind Sicherheit und Geborgenheit in einer Welt voller neuer Eindrücke und Anforderungen.
Rituale als Rettungsanker
Familienrituale spielen eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Schulangst. Sie geben dem Tag Struktur und schaffen Momente der Ruhe sowie Vorhersehbarkeit für das Kind.
Von einem festgelegten Ablauf am Morgen bis hin zum Gute-Nacht-Ritual: Solche Gewohnheiten bieten Halt und fördern das Gefühl innerer Sicherheit bei Kindern.
Auch Aufklärungsgespräche über die Schule selbst können hilfreich sein. Indem man dem Nachwuchs genau erklärt, was ihn erwartet – vom Klassenraum bis zum Stundenplan –, wird viel von dem Unbekannten entmystifiziert, sodass es weniger beängstigend erscheint.
Manchmal reicht schon ein Besuch in der zukünftigen Schule aus, um Ängste abzubauen indem man zeigt: Hier bist du sicher; hier kannst du lernen and wachsen.