Das können Sie tun, wenn Ihr Kind von Nachtschreck betroffen ist
Der Nachtschreck kann für betroffene Kindern und Eltern belastend sein. Hier erfahren Sie, was Sie tun können, wenn dieser bei Ihrem Kind auftritt.

Wenn Ihr Kind mitten in der Nacht plötzlich aus dem Schlaf gerissen wird und einen markerschütternden Schrei ausstösst, könnte dies auf mehr hindeuten als lediglich einen schlechten Traum.
Dieses erschreckende Erlebnis, das Eltern oft ratlos und besorgt zurücklässt, könnte ein sogenannter Nachtschreck sein. Das Phänomen, auch Pavor nocturnus genannt, kommt bei vielen Kindern vor und führt oft zu Missverständnissen und Ängsten.
Diese Episoden treten typischerweise in den ersten Stunden des Schlafs auf, wenn das Kind eigentlich tief schlafen sollte. Doch anstatt friedlich zu träumen, erleben Kinder einen Zustand intensiver Panik.
Das ewige Rätsel des Nachtschrecks
Der genaue Ursprung des Nachtschrecks bleibt für Wissenschaftler teilweise noch immer eine Unbekannte. Es wird jedoch angenommen, dass Unreife im zentralen Nervensystem eine Rolle spielt, denn es sind vor allem Kinder zwischen drei und acht Jahren betroffen.
Oftmals scheinen Faktoren wie Schlafmangel, Fieber oder Stress diese nächtlichen Episoden zu begünstigen. Geht das Kind beispielsweise ins Bett, ohne sich nach einem anstrengenden Tag erst beruhigen zu können, ist ein Nachtschreck wahrscheinlicher.

Interessanterweise erinnern sich die kleinen Patienten am nächsten Morgen selten bis gar nicht an ihren nächtlichen Ausbruch.
Hilfe im Dunkeln: Wie Sie Ihrem Kind beistehen können
Trotz der Dramatik dieser Ereignisse raten Experten zur Ruhe. Allem voran sollten Sie sicherstellen, dass sich das Kind während eines solchen Vorfalls nicht verletzt. Eine sanfte Berührung oder beruhigende Worte können helfen.

Weiter ist wichtig zu wissen, dass Sie Kinder während eines Nachtschrecks nicht vollständig wecken können – und sollten.
Vorbeugend sollten Sie darauf achten, regelmässige Schlafenszeiten einzuführen sowie Übermüdung aktiv entgegenzuwirken. Ein ruhiges Einschlafritual kann ebenfalls unterstützend wirken und dazu beitragen, die Häufigkeit dieser unerwünschten nächtlichen Besucher zu reduzieren.