Känguru-Methode bei Babys – wie Haut-zu-Haut-Kontakt verbindet
Die «Känguru-Methode» ist simpel sowie genial: Sie stärkt die einzigartige Verbindung von Babys und ihren Bezugspersonen gleich nach der Geburt.
Haben Sie schon mal von der «Känguru-Methode» gehört? Es ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Methode, die für Frühgeborene zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet.
Die sogenannte «Känguru-Pflege» bezieht sich auf den direkten Haut-zu-Haut-Kontakt zwischen einem Säugling und seinen Hauptbezugpersonen. Der Name leitet sich vom Verhalten von Kängurus ab, ihre Jungen in ihren Beuteln zu tragen – hautnah und sicher.
Es sind jedoch nicht nur Mütter, die diese besondere Form der Pflege anwenden können. Auch Väter oder andere Betreuungspersonen können durch diese Methode eine tiefe Bindung zum Baby aufbauen.
Warum ist Känguru-Pflege so grossartig?
Die Vorteile der Känguru-Methode sind vielfältig und beeindruckend. Die Methode kann dazu beitragen, die Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen und das Risiko einer lebensbedrohlichen Infektion (Sepsis) zu verringern.
Sie verbessert zudem Still-Erfolg und -Dauer und lässt untergewichtige Babys schneller zunehmen. Die Herz- und Atemfrequenz des Babys wird stabilisiert.
Aber es geht noch weiter: Langzeitstudien deuten darauf hin, dass die positiven Auswirkungen der Känguru-Pflege weit über das Säuglingsalter hinausgehen können.
Wie geht die «Känguru-Methode»?
Die Känguru-Methode ist einfach umzusetzen: Das nackte oder meist nur mit einer Windel bekleidete Baby wird seiner Bezugsperosn auf die nackte Brust gelegt.
So hört es den Herzschlag und die Atmung des Erwachsenen – eine beruhigende Erinnerung an seine Zeit im Mutterleib. Selbst wenn Ihr Baby intensivmedizinische Betreuung benötigt und nicht direkt auf Ihrer Haut liegen kann, gibt es Möglichkeiten zur Bindung:
Die elterliche Hand kann im Brutkasten das Baby sanft berühren.