Warum Sie Kinder keinesfalls körperlich bestrafen sollten

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 19.08.2024 - 06:50

Auch wenn es einigen Eltern schwerfällt, Ruhe zu bewahren: Körperliche Bestrafung sollte bei Kindern nie das Mittel der Wahl sein.

Vater schimpft mit Tochter
Körperliche Bestrafung hinterlässt tiefe Spuren bei Kindern. - Depositphotos

Lange Zeit galt das Ohrfeigen als akzeptierte Methode zur Disziplinierung von Kindern. Die moderne Pädagogik und Psychologie lehnen diese Form der Bestrafung strikt ab.

Forschungen zeigen deutlich, dass körperliche Züchtigung nicht nur ineffektiv ist. Langfristig wird sie negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit des Kindes haben.

Kinder verstehen, nicht bestrafen

Experten betonen immer wieder, wie wichtig es ist, Verständnis für das Verhalten des Nachwuchses aufzubringen. Kinder agieren oft impulsiv und können ihre Emotionen noch nicht wie Erwachsene steuern oder ausdrücken.

Kind, verzweifelt
Weil Kinder noch lernen, wie sie mit ihren Emotionen umgehen können, ist es wichtig, dass Eltern Ruhe bewahren und Verständnis aufbringen. - Depositphotos

Dies zu erkennen und darauf einzugehen, ist ein wesentlicher Aspekt einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung. Anstatt zu strafen, sollten Eltern versuchen, mit ihren Kindern zu kommunizieren und ihnen helfen zu verstehen, was richtig und falsch ist.

Diese Art der Interaktion fördert nicht nur eine positive Entwicklung des Kindes, sondern stärkt auch das gegenseitige Vertrauen.

Ohrfeigen? Ein Relikt aus vergangenen Zeiten

Viele Menschen sind selbst in einem Umfeld aufgewachsen, in dem körperliche Strafen an der Tagesordnung waren. Das Trauma wird damit oft weitergegeben.

Was früher als normal galt, muss heute aber nicht mehr richtig sein. Positive Verstärkung zum Beispiel belohnt gutes Verhalten, anstatt schlechtes zu bestrafen.

Ein Ansatz mit nachweislich besseren Langzeitergebnissen für die kindliche Entwicklung.

Wie Sie vorgehen sollten

Kommt es zu stressigen Situationen, ist es wichtig, dass Sie selbst Ruhe bewahren, auch wenn es herausfordernd ist. Sprechen Sie mit klarer, ruhiger Stimme und altersgerechten Ausdrücken.

Verärgerte Mutter, Kind
Sowohl körperliche als auch verbale Gewalt sollten Eltern vermeiden. - Depositphotos

Sehen Sie davon ab, Ihr Kind verbal oder körperlich zu züchtigen. Wichtig ist, die Gefühle des Kindes zu akzeptieren und sie gemeinsam durchzustehen.

Sofern Sie Probleme damit haben, Ihre eigenen Gefühle zu kontrollieren, suchen Sie professionelle Unterstützung. Denn so kann es gelingen, sich selbst besser zu verstehen und einen besseren Umgang mit dem Nachwuchs zu finden.

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