So lässt sich das Körpergefühl von Teenagern stärken
Ihr Teenie fühlt sich nicht wohl in der Haut? Dann unterstützen Sie ihn dabei, den Weg zur Selbstliebe zu finden.
Der Sommer ruft mit seiner unbeschwerten Leichtigkeit und den langen Tagen voller Möglichkeiten. Doch während die meisten Jugendlichen diese Zeit kaum erwarten können, sehen sich einige mit Herausforderungen konfrontiert.
Eine dieser Herausforderungen ist das Thema Körperbild. Das beeinträchtigt sie in der Fähigkeit, die Sommermonate in vollen Zügen zu geniessen.
Schamgefühl wegen Körperbild
Eine Studie der britischen Wohltätigkeitsorganisation «Mental Health Foundation» zeigt auf: Fast ein Drittel aller Teenager empfindet Scham bezüglich bestimmter Aspekte ihres Körpers. Besonders im Sommer, wenn leichtere Kleidung und Badeanzüge zum Alltag gehören, können sich Unsicherheiten verstärken.
Ein wirkungsvoller Schritt zur Stärkung des positiven Körperbildes bei Jugendlichen ist es, der Zahl auf der Waage keine Bedeutung beizumessen. Das wahre Mass eines Menschen lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken.
Häufige Gewichtskontrollen können nicht nur die mentale Gesundheit belasten, sondern auch zwanghaftes Verhalten fördern. Hier geht's darum, von veralteten Vorstellungen Abschied zu nehmen und stattdessen einen gesunden Umgang mit dem eigenen Körper zu pflegen.
Dankbarkeit üben, Positivität verbreiten
Unsere Körper sind faszinierende Werke der Natur. Sie ermöglichen uns Bewegung und Genuss in vielfältiger Form.
Daher sollten wir unseren Kindern beibringen, Dankbarkeit für ihren Körper zu üben und eine positive Einstellung zu kultivieren. Damit helfen wir ihnen, ihren eigenen Wert jenseits äusserlicher Merkmale zu erkennen.
Entsprechende Praktiken unterstützen dabei, innere Gedankenmuster bewusster wahrzunehmen und somit negativer Selbstwahrnehmung entgegenzuwirken.
Gegen gesellschaftliche Normen ankämpfen
Jugendliche sind besonders anfällig für Einflüsse durch soziale Medien. Sie stehen oft unter Druck, unrealistischen Idealen nachzueifern.
Es ist entscheidend, ihnen klarzumachen, dass viele Bilder bearbeitet sind und echte Schönheit Vielfalt bedeutet.
Anstatt Vergleiche anzustellen, sollte man sie dazu ermutigen, ihr persönliches Bestes anzustreben. Es gilt, Inhalte kritisch zu hinterfragen, statt blindlings alles Gesehene als Massstab anzuerkennen.
Für ganzheitliches Wohlbefinden sorgen
Eine umfassende Herangehensweise an Gesundheit trägt dazu bei, das Selbstbild positiv zu beeinflussen, ohne sich ausschliesslich auf Äusserlichkeiten zu fokussieren. Das schliesst regelmässige Bewegung, angemessene Schlafzeiten, Achtsamkeitspraxis sowie emotionalen Ausgleich mit ein.
Durch diesen ganzheitlichen Ansatz wird nicht nur die mentale, sondern auch die physische Beziehung zum eigenen Ich gestärkt. Das wiederum fördert ein gesundes Selbstwertgefühl.
Doch auch wie Eltern über ihren eigenen Körper sprechen, hat einen direkten Einfluss auf das Bild, das Kinder von ihrem eigenem entwickeln. Forschungen zeigen, dass Kinder, deren Eltern ein positives Verständnis vom eigenen Körper haben, dieses Verhalten eher nachahmen.
Eine gesunde Einstellung gegenüber dem eigenen Körper vorzuleben, hilft daher wesentlich dabei, dem Nachwuchs Zuversicht hinsichtlich seines Aussehens zu vermitteln.