Schwanger als Teenager - wie sag ich's den Eltern?
Wenn Jugendliche feststellen, dass sie schwanger sind, steht ihnen eine herausfordernde Aufgabe bevor: die Schwangerschaft den Eltern mitzuteilen.
Der Schwangerschaftstest ist positiv – und nun? Diese Situation ist nicht nur für die werdenden jungen Mütter und Väter belastend, sondern wirft auch zahlreiche Fragen auf.
Wie teilt man diese Neuigkeit am besten mit – und wann ist der richtige Zeitpunkt dafür? Die Angst vor der Reaktion der Eltern kann überwältigend sein.
Wir haben Tipps für dieses heikle Gespräch.
Der perfekte Moment: Wann sage ich es?
Einen idealen Zeitpunkt für solch eine Offenbarung gibt es nicht. Entscheidend ist, sich bereit zu fühlen.
Manche warten damit, bis sie selbst emotional gefestigt sind. Anderen ist es wichtig, sich vorab selbst über bestimmte Aspekte wie das Thema Abtreibung informiert zu haben.
Auf zum Geständnis: Aber wie?
Vor dem Gespräch sollte man nach Möglichkeit die eigene Haltung zur Schwangerschaft klären. Unterstützung von aussen kann hilfreich sein – sei es durch Vertrauenspersonen oder professionelle Beratungsstellen.
Das direkte Gespräch sucht man am besten in einer vertrauten Umgebung auf. So lassen sich Missverständnisse vorbeugen.
Reaktionen: Ein emotionales Karussell
Worauf man sich bei solch einem «Geständnis» wappnen sollte, ist, dass die Reaktionen seitens der Eltern höchst unterschiedlich ausfallen können. Hier sollte man sich vorab darauf einstellen und akzeptieren, dass die erste Entgegnung vielleicht nicht den eigenen Hoffnungen entspricht.
Das Ganze sollte man nach Möglichkeit erst einmal nicht überbewerten. Die Eltern brauchen mit Sicherheit Zeit, um die Nachricht zu verdauen.
Eine Schwangerschaft betrifft beide Geschlechter
Auch junge Männer stehen vor einer Herausforderung, wenn sie erfahren haben, dass sie Vater werden. Teil des Prozesses sollte ein offenes Gespräch mit dem Partner darüber sein, wie es weitergeht.
Das frühe Einbeziehen der eigenen Eltern ermöglicht deren Unterstützung in dieser Lebensphase.
Hilfe suchen und finden
Für Betroffene gibt es verschiedene Anlaufstellen. Von Adoptionsoptionenen über Abtreibungsberatungen bis hin zur medizinischen Betreuung während der Schwangerschaft:
Informationen und Hilfe sind zugänglich. Wer nach persönlicher Unterstützung sucht, kann sich an lokale Selbsthilfegruppen oder spezielle Hotlines wenden.
Was nun nach den ersten Schritten folgt, hängt stark von den individuellen Entscheidungen ab. Vielleicht hilft ein ärztliches Gespräch für die weitere Planung oder ein Therapieangebot, um die emotional intensive Phase besser zu bewältigen.