Geheimwaffen fürs Gehirn: So trainieren Teenager ihr Gedächtnis

Laura Martin
Laura Martin

Am 08.08.2024 - 15:28

Ein gutes Gedächtnis ist wichtig für den Alltag. Auch Heranwachsende können mit gezielten Strategien ihr Gehirn auf Trapp bringen.

Lächelnde Schülerin und Lehrerin
Das Gehirn lässt sich mit Übungen durchaus trainieren – auch für Schüler ein relevantes Thema. - Depositphotos

Das menschliche Gehirn, ein Meisterwerk der Natur, steuert nicht nur unsere Gedanken und Emotionen. Es ist auch entscheidend für die Bewältigung des Schulalltags.

Ein tieferer Blick in die komplexe Struktur unseres Denkapparats offenbart faszinierende Erkenntnisse. In bestimmten spezialisierten Regionen liegt das Geheimnis verborgen, wie wir Informationen verarbeiten und abrufen.

Der Hippocampus etwa spielt eine zentrale Rolle beim Formen neuer Erinnerungen. Der präfrontale Kortex dagegen hilft uns, konzentriert zu bleiben und Ablenkungen auszublenden.

Gedächtniskünstler im Einsatz

Mit ein paar cleveren Tricks können Schüler ihre Merkfähigkeit erheblich verbessern. Mnemotechniken etwa verwandeln trockenes Lernmaterial in lebendige Bilder oder Geschichten.

Eine besonders eindrucksvolle Methode ist das sogenannte «Mind Palace»-Verfahren, das dazu einlädt, sich einen imaginären Ort zu erschaffen. Das kann ein Palast oder etwas ganz anderes sein.

Teenager-Mädchen mit gemalter Glühbirne
Durch bestimmte Techniken lässt sich die Hirnfunktion wesentlich verbessern. - Depositphotos

An dem Ort ist jedes Zimmer oder jeder Gegenstand mit einer bestimmten Information verknüpft. So wird Wissen auf eine kreative Weise gespeichert und kann durch geistiges Abschreiten des Ortes wieder abgerufen werden.

Fokus finden leicht gemacht

Zur Steigerung der Konzentration haben sich verschiedene Strategien bewährt. Die Pomodoro-Technik etwa teilt Lerneinheiten in kurze Phasen auf, unterbrochen von Pausen, um Ermüdung vorzubeugen und die Aufmerksamkeit hochzuhalten.

Auch kurze Unterbrechungen sind Gold wert: Sie helfen dabei, den Fokus über längere Zeiträume hinweg zu erhalten.

Gesund leben bedeutet auch besser lernen

Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, sowie genügend Schlaf sind fundamentale Bausteine für eine optimale Hirnfunktion. Auch regelmässige körperliche Betätigung fördert das allgemeine Wohlbefinden.

Fröhlicher Junge am Smartphone
Auch gewisse Apps machen einem das Leben leichter. - Depositphotos

Sie stimuliert die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin. Die sind entscheidend für die Stimmungslage und geistige Klarheit.

Digital Helferlein im Check

Im Internet bieten Apps wie «Google Tasks» oder «Forest» innovative Möglichkeiten zur Organisation des Studienalltags bzw. zur Förderung eines ungestörten Arbeitsfokus.

Letztere App motiviert sogar zum Durchhalten mittels virtuellem Baumwachstum: Wer sich ablenken lässt, muss mit einem welkenden Gewächs rechnen.

Doch bei all den technischen Hilfsmitteln gilt: Das wichtigste Werkzeug bleibt das eigene Engagement zusammen mit der Bereitschaft, Hilfe anzunehmen, ob durch Lehrkräfte oder Beratungsangebote.

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