11 erstaunliche wissenschaftliche Fakten über Teenager
Die Launen von Teenagern können Erziehungsberechtigte zur Verzweiflung bringen. Möglicherweise bringen folgende Fakten ein wenig Erleichterung.
Teenager sind oftmals schwer zu durchschauen: Mal behaupten sie stolz, keine Kinder mehr zu sein, und im nächsten Moment weinen sie wegen der neuesten Technikspielerei.
Forscher haben Teenager intensiv studiert und dabei erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Diese können Eltern helfen, besser mit bestimmten Herausforderungen umzugehen.
1. Gegenrede erwünscht: Warum Diskussionen gut fürs Kind sind
Sicher vermissen auch Sie manchmal Ihr stets zustimmendes kleines Kind – aber eine Untersuchung von 2011 zeigt: Kinder, die auch mal «nein» sagen und mit ihren Eltern diskutieren, kommen später besser zurecht als solche, die nur nicken.
Sie können auch besser «nein» zu Freunden sagen und widerstehen so eher dem Gruppendruck.
2. Morgendlicher Kampf beim Aufstehen
Ihr Kind morgens zur Schule zu bringen, erfordert oft herkulische Anstrengungen? Kein Wunder.
Forschungen zeigen nämlich, dass Jugendliche biologisch bedingt später wach werden.
3. Digitale Abenteurer
Die Online-Welt der Jugendlichen hat sich stark verändert. Facebook ist out, stattdessen dominieren YouTube, TikTok und Instagram.
Laut einer Studie des «Pew Research Centers» nutzen 35 Prozent der Teenager mindestens eine dieser Plattformen fast ständig. Der Videokonsum ist dementsprechend hoch.
4. Gruppenzwang – ein unterschätztes Phänomen
Eine Studie der US-amerikanischen Temple University zeigt, wie stark der Einfluss von Gleichaltrigen auf das Verhalten von Jugendlichen ist. In einem Videospiel-Experiment nahmen die jugendlichen Probanden deutlich mehr Risiken auf sich, wenn sie glaubten, von Freunden beobachtet zu werden.
5. Reife kommt später als gedacht
Mit 18 gelten Teenager zwar gesetzlich als erwachsen – doch neuere Forschungen zeigen: Das Gehirn ist in diesem Alter noch lange nicht vollständig ausgereift.
Erst mit etwa 25 Jahren sind die für Entscheidungen wichtigen Bereiche voll entwickelt.
6. Nervtöter elterliche Standpauke
Kennen Sie das Gefühl, dass Ihre Ermahnungen bei Ihrem Teenager zum einen Ohr hinein- und zum anderen wieder hinausgehen? Eine Studie aus dem Jahr 2014 bestätigt das tatsächlich.
Während Jugendliche sich Kritik ihrer Mütter anhörten, schalteten bestimmte Bereiche ihres Gehirns einfach ab. Das beeinträchtigte ihre Fähigkeit, die Botschaft richtig aufzunehmen.
7. Warum Härte nach hinten losgehen kann
Untersuchungen legen nahe, dass übermässig strenge Erziehung oft das Gegenteil bewirkt und Kinder zur Rebellion verleitet.
Der Grund: Wenn Jugendliche keinen Spass haben oder mitbestimmen dürfen, untergräbt das ihren Respekt vor den Eltern. Das wiederum kann zu Problemen führen.
8. Lautstärke versus Wirkung
Schlagen würden Sie Ihr Kind nie – aber schreien? Eine Studie der US-amerikanischen University of Pittsburgh zeigt jedoch, dass lautes Schimpfen kontraproduktiv ist.
Es hat sogar ähnlich negative Auswirkungen auf die Psyche des Teenagers wie körperliche Bestrafung.
9. Warum TV-Stars keine Vorbilder mehr sind
Machen Sie sich keine Sorgen um Fernsehvorbilder. Es scheint nämlich so zu sein, dass Jugendliche nicht blindlings den Reality-TV-Stars nacheifern.
Vielmehr sehen sie diese als abschreckende Beispiele an, wie eine Untersuchung aus dem Jahr 2014 zeigt.
10. Einsamkeit adé
Glauben Sie auch, dass alle Teenager nur in ihrem Zimmer sitzen und darauf warten, angerufen zu werden? Weit gefehlt.
Aktuelle Studien zeigen, dass heutige Jugendliche weniger einsam sind als deren Eltern es in ihrer Jugend waren.
11. Generation brav
Viele Erwachsene glauben, dass die heutige Jugend verwöhnter, undankbarer und schlechter erzogen ist als frühere Generationen. Doch Experten geben Entwarnung.
In vielen Bereichen haben sich die Verhaltensweisen der Teenager sogar verbessert. Es kommt letztlich auf das richtige Mass an elterlicher Beteiligung an.