Wieso krümmt mein Baby seinen Rücken, wenn es weint?
Mütter und Väter können es regelmässig beobachten: Wenn das Baby weint, biegt und krümmt es sich. Wir erklären, welche Ursachen sich dahinter verbergen.
Wenn Ihr Baby beginnt, seinen Körper dramatisch nach hinten zu biegen oder sich gar auf den Boden zu werfen, während es weint, sind Sie besorgt.
So geht es vielen Eltern. In vielen Fällen ist dieses Verhalten jedoch ein normaler Teil der kindlichen Entwicklung.
Ein ganz natürlicher Prozess
Experten erklären, dass das Rückwärtsbeugen bei Babys oft Teil ihres Entdeckungsprozesses ist. Es hilft ihnen, ihren Körper besser kennenzulernen und mit ihrer Umgebung zu interagieren.
Gerade in den ersten Lebensmonaten testen Kinder ihre physischen Grenzen aus. Ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung.
Doch nicht immer sind Neugierde und Entdeckungslust die Ursachen für dieses auffällige Verhalten. Manchmal signalisiert es Unbehagen oder Bedürfnisse, die nicht erfüllt werden.
Mögliche Ursachen, die Sie berücksichtigen sollten
Hunger kann einer der Gründe sein, warum sich Babys so vehement zurückbiegen oder auf den Boden werfen. Sie wissen noch nicht, wie sie anders kommunizieren sollen und zeigen so ihren Unmut über die unbefriedigte Situation.
Aber auch Übermüdung spielt eine grosse Rolle. Nicht selten wehren sich müde Kinder gegen den Schlaf durch heftiges Strampeln.
Oder eben durch das charakteristische Rückwärtsbeugen des Körpers. Jetzt ist viel Geduld gefragt.
Wann sollten Eltern zum Arzt?
In seltenen Fällen könnte dieses Verhalten auch auf gesundheitliche Probleme hindeuten. So beispielsweise auf einen gastroösophagealen Reflux, bei dem Magensäure in die Speiseröhre zurückfliesst und Beschwerden verursacht.
Wenn das Kind Atembeschwerden hat oder regelmässig Nahrungsaufnahme verweigert, ist es wichtig, dass Sie reagieren. Eine ärztliche Untersuchung schafft Klarheit und stellt sicher, dass keine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt.
Denn in den meisten Fällen besteht kein Grund zur Sorge.