Baby-Akne oder Ekzem: So erkennen Sie den Unterschied
Hautprobleme bei Babys sind nicht ungewöhnlich: Besonders verbreitet sind Baby-Akne und Neurodermitis. Was der Unterschied ist und wie die Behandlung aussieht.
Wenn die zarte Babyhaut plötzlich von roten Flecken und Pickeln übersät ist, kann das für Eltern beunruhigend sein. Oft sind diese Ausschläge harmlos und vorübergehender Natur.
Zwei häufige Arten von Hautveränderungen bei Säuglingen sind Baby-Akne und Baby-Ekzem – doch wie unterscheidet man sie?
Baby-Akne wird ausgelöst durch Schwangerschaftshormone
Akne wird oft mit hormongeplagten Teenagern in Verbindung gebracht. Doch tatsächlich kann sie auch Babys betreffen.
Etwa 20% der Neugeborenen leiden unter Baby-Akne, meistens innerhalb ihrer ersten sechs Lebenswochen. Baby-Akne äussert sich als pustulärer Ausschlag, hauptsächlich im Gesichtsbereich des Neugeborenen.
Die Ursache sind Schwangerschaftshormone der Mutter. Diese sind kurz nach der Geburt noch im Körper des Babys vorhanden und führen zu einem Ungleichgewicht.
Ekzeme bei Babys: Eine juckende Angelegenheit
Auf der anderen Seite ist die sogenannte «atopische Dermatitis», besser bekannt als Babyekzem oder «Neurodermitis». Die betroffene Haut ist meist trocken und schuppig oder flockig.
Es kann auch zu roten, rauen oder sogar nässenden Stellen kommen. Auslöser können vielfältig sein:
von Pollen, Tierhaaren, trockener Luft und kratzigen Stoffen wie Wolle bis hin zu Nahrungsmittelallergien und -unverträglichkeiten.
Akne vs Ekzem: Wie erkennt man den Unterschied?
Obwohl Baby-Akne und Ekzeme durch völlig unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden, ist es nicht immer einfach, zwischen den beiden zu unterscheiden. Sie treten oft gleichzeitig und in denselben Bereichen des Körpers auf.
Aber es gibt einige Schlüsselmerkmale für jede Erkrankung. Eines der auffälligsten Unterscheidungsmerkmale ist der Juckreizfaktor:
Akne juckt normalerweise nicht. Ein Ekzem kann hingegen starken Juckreiz verursachen.
Abwarten und Tee trinken: Behandlung von Baby-Akne
Baby-Akne tritt am häufigsten auf den Wangen und der Nase Ihres Babys auf. Sie kann aber auch andere Teile ihres Gesichts sowie Kopfhaut, Hals, Brust und Rücken befallen.
In der Regel besteht kein Grund zur Sorge: Die Akne verschwindet meist von selbst ohne Narbenbildung.
Frische Luft, saubere Spucktücher und eine milde Gesichtsreinigung mit klarem Wasser und etwas Muttermilch unterstützen den Rückgang der Akne.
Bei Baby-Ekzemen einen Dermatologen zu Rate ziehen
Die Behandlung von Baby-Ekzemen gestaltet sich etwas komplexer als bei Akne. Mehrere Auslöser – genetische, umweltbedingte und ernährungsbedingte – können eine Rolle spielen.
Jede Neurodermitis ist einzigartig. Daher ist es oft am besten, einen mehrschichtigen Ansatz zu verfolgen.
Am besten besprechen Sie das weitere Vorgehen mit einem Facharzt für Dermatologie.
Nicht jede Hautveränderung ist eine Akne oder ein Ekzem
Es gibt zahlreiche andere Hauterkrankungen, die einen Ausschlag verursachen können, der leicht mit Baby-Akne oder Baby-Ekzemen verwechselt werden kann. Daher sollte man immer medizinischen Rat einholen.
Hautausschläge bei Babys kommen häufig vor. Mit einer korrekten Diagnose von einem Arzt wissen Sie genau, ob Ihr Kind an Baby-Akne oder einem Baby-Ekzem leidet und wie Sie damit umgehen.