Schwangerschaft: Warum werdende Mamas mit Krampfadern kämpfen

Laura Martin
Laura Martin

Am 07.07.2024 - 06:25

Krampfadern kommen öfter bei werdenden Mamas vor. Warum das gerade in der Schwangerschaft so ist – und was man dagegen tun kann.

Schwangere mit Krampfadern
Krampfadern können gerade Schwangeren das Leben schwer machen. - Depositphotos

Es ist kein Geheimnis, dass eine Schwangerschaft den Körper einer Frau auf unzählige Weisen verändert. Eine dieser Veränderungen sind die gefürchteten Krampfadern – unschöne, geschwollene Venen, die sich unter der Hautoberfläche winden und hervorquellen.

In der Regel sind sie harmlos und sollten nach der Geburt von allein verschwinden. Bis dahin sind sie jedoch oft nervig und können zu Schmerzen, Schwellungen oder Juckreiz in den Beinen führen.

Krampfadern in der Schwangerschaft: Was steckt dahinter?

Krampfadern entstehen durch erweiterte und verdrehte Venen in den Beinen, die sich als erhobene Linien unterhalb der Haut zeigen. Während einige Frauen kaum etwas davon bemerken, leiden andere stark darunter.

Schwangere Frau mit Beinschmerzen
Die Beine müssen in der Schwangerschaft aufgrund des zunehmenden Gewichts einiges mitmachen. - Depositphotos

Die Erkrankung ist weit verbreitet und tritt bei schwangeren Frauen noch häufiger auf. Doch warum ist das eigentlich so?

Die Ursachen für Krampfadern während der Schwangerschaft

Ein Grund dafür ist das höhere Blutvolumen von Schwangeren. Darüber hinaus übt der wachsende Babybauch Druck auf das Becken aus. Das kann zu einem Rückfluss des Blutes in die oberflächlichen Venen führen.

Es gibt auch Risikofaktoren für Krampfadern während der Schwangerschaft: höheres Alter, langes Stehen oder Sitzen und Übergewicht. Die genetische Veranlagung spielt ebenfalls eine Rolle.

Wann und wo treten Krampfadern auf?

Krampfadern sind besonders häufig im zweiten und dritten Trimester einer Schwangerschaft zu beobachten. In dieser Zeit beginnt das Gewicht des Babys und der Gebärmutter Druck auf den Beckenbereich auszuüben.

Arzt untersucht Krampfadern.
Verschwinden die Krampfadern nicht nach der Schwangerschaft, sollte man einen Arzt einen Blick darauf werfen lassen. - Depositphotos

Häufig betreffen Krampfadern die Beine. Aber sie können auch nahe des Schambereichs auftreten – sogenannte Vulva-Krampfadern. Diese entstehen durch den Druck des wachsenden Babys und der vergrösserten Gebärmutter auf den unteren Bauchbereich.

Wie behandelt man Krampfadern in der Schwangerschaft?

Mit einigen Massnahmen lassen sich die Beschwerden lindern. So sollte man längeres Stehen oder Sitzen vermeiden.

Ausserdem sollten Schwangere regelmässig die Beine hochlegen und Kompressionsstrümpfe tragen.

Was tun, wenn die Krampfadern nicht weggehen?

Normalerweise sollten Krampfadern einige Wochen nach der Geburt zurückgehen. Passiert das nicht, sollte man Rat bei einem Arzt suchen.

Möglicherweise kommt anschliessend eine Behandlung beim Gefässchirurgen infrage.

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