Blähungen in der Schwangerschaft – So geht das lästige Gefühl weg
Viele Schwangere kennen dieses unangenehme, aufgeblähte Gefühl im Bauch. Doch was kann man dagegen tun? Wir haben Tipps.
Abgesehen davon, dass der Bauch in der Schwangerschaft natürlicherweise dicker wird, fühlt er sich zusätzlich oft aufgebläht an. Häufig geht diese Begleiterscheinung auch mit Unwohlsein einher.
Doch was sind die Ursachen dafür – und wie kann man Abhilfe schaffen?
Die Wahrheit über Schwangerschaftsblähungen
Bereits ab der 11. Schwangerschaftswoche erleben viele werdende Mütter dieses Phänomen: Der Bauch ist aufgebläht.
Leider bleibt dieser Zustand meist bis zur Geburt bestehen. Der Grund dafür ist das Hormon Progesteron, das für eine gesunde Schwangerschaft essenziell ist.
Der Einfluss von Progesteron
Progesteron sorgt jedoch auch für Entspannung in den glatten Muskelgeweben des Körpers – inklusive des Verdauungstrakts. Das wiederum führt zu einer verlangsamten Verdauung.
Diese Verlangsamung hat einen positiven Effekt: Die Nährstoffe aus der Nahrung haben mehr Zeit, in den Blutkreislauf und somit zum Baby zu gelangen.
Die Schattenseite der verlangsamten Verdauung
Aber sie hat auch eine Schattenseite: Sie kann dazu führen, dass sich schwangere Frauen aufgebläht fühlen und Krämpfe bekommen.
Zudem erhöht die expandierende Gebärmutter den Druck auf den Enddarm. Das trägt oft ebenfalls zur Gasbildung bei.
Wie lange dauert dieses Völlegefühl an?
Bedauerlicherweise ist das Völlegefühl, das viele Frauen während der Schwangerschaft verspüren, ein Symptom, das mit fortschreitender Erweiterung des Uterus zunimmt.
Die gute Nachricht ist: Das Baby bekommt von all dem nichts mit.
Tipps gegen Blähungen
Trotzdem muss man sich nicht einfach damit abfinden. Es gibt einige Tipps und Tricks, wie man den unangenehmen Begleiterscheinungen entgegenwirken kann.
So hilft ausreichend Wasser zu trinken dabei, die Verdauung in Gang zu halten und Verstopfungen vorzubeugen.
Ernährung beachten
Eine ballaststoffreiche Ernährung kann ebenfalls helfen – aber Achtung: Zu viel auf einmal führt erst recht zu Gasbildung.
Kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind meist ratsamer, damit sich der Magen nicht überfordert fühlt. Gemütliches Essen statt hastiges Hinunterschlingen verhindert ausserdem das Schlucken von Luft beim Essen, das oftmals für Blähungen verantwortlich ist.
Entspannung ist wichtig
Neben diesen praktischen Ratschlägen sollte man auf ausreichende Entspannung achten. Stressige Situationen können ebenfalls zur Gasbildung im Bauchraum beitragen – also, tief durchatmen und entspannen.
Sollten diese Massnahmen nicht ausreichen, kann man auch auf sanfte Hausmittel wie Kamillentee oder eine warme Wärmflasche zurückgreifen. In Absprache mit dem Arzt können auch bestimmte Medikamente gegen Blähungen eingenommen werden.
Beruhigend ist vielleicht auch, dass mit der Geburt der Spuk mit den unangenehmen Blähungen in der Regel ein Ende hat.