So können Sie dem Bettnässen entgegenwirken
Je nach Alter ist es normal, dass ein Kind nachts noch ins Bett macht. Nur irgendwann sollte man vielleicht nach Lösungen suchen. Wir haben Tipps.
Wenn das Kind ins Bett macht, kann das frustrierend sein, für alle Beteiligten. Was auf keinen Fall hilft – Wut aufs Kind oder ihm Vorwürfe zu machen.
Hinter dem Verhalten steckt keine Absicht, sondern vermutlich Vererbung. Kinder, die ins Bett machen, sind oft tiefe Schläfer, die ihre vollen Blasen nicht spüren.
Deshalb stehen sie nicht auf, um auf Toilette zu gehen und machen ins Bett. Bei den meisten Kindern hört das Bettnässen von selbst auf, doch es gibt auch ein paar Massnahmen, die helfen können.
Erste Schritte gegen nächtliche Unfälle
Zunächst mal sollten Sie darauf achten, dass das Kind nach dem Abendessen nicht mehr so viel trinkt. Koffeinhaltige Getränke wie Limonaden sollte es am Abend gar nicht mehr geben.
Ein weiterer hilfreicher Trick besteht darin, dem Kind nahezulegen, zweimal während seiner Schlafenszeit-Routine zur Toilette zu gehen: einmal am Anfang und nochmal unmittelbar vorm Zubettgehen.
Eine Nachtlampe, die den Weg zum Badezimmer beleuchtet, kann ebenfalls hilfreich sein. Das erleichtert dem Kind möglicherweise das Aufstehen und im Dunkeln den Weg zum Badezimmer.
Blasentraining und technische Hilfen
Sie können auch versuchen, mit dem Kind die Blase zu trainieren. Wenn es tagsüber urinieren muss, bitten Sie es darum, ein paar Minuten innezuhalten – das stärkt die Blase.
Ein weiterer innovativer Ansatz ist der Einsatz einer speziellen Unterlage mit Alarm. Sobald Ihr Kind zu urinieren beginnt, wird ein Alarm ausgelöst, was es aufweckt und ihm ermöglicht, zur Toilette zu gehen.
Geben Sie dieser Methode mindestens zwei Wochen Zeit, um festzustellen, ob sie funktioniert. Es kann bis zu zwölf Wochen dauern, bis Ihr Kind eine trockene Nacht hat.
Medizinische Alternativen
Sollten alle diese Massnahmen nicht helfen, ist vielleicht ein Arztbesuch ratsam, um medizinische Ursachen für das Bettnässen auszuschliessen. Auch alternative Therapieformen sind einen Versuch wert.
Hypnose hat bei manchen Kindern Erfolg, indem sie suggeriert, im Trockenen aufzuwachen und während der Nacht zur Toilette zu gehen. Akupunktur stellt eine weitere Option dar.