Kindern die Verbindung zwischen Körper und Geist näherbringen
Ob bei Stress, Freude oder Angst: Gefühle, Denken und Körpergefühl hängen zusammen. So veranschaulichen Sie Ihrem Kind die Mind-Body Connection.
Kinder lernen viel über körperliche Gesundheit und Gefühle. Aber was oft vernachlässigt wird, ist die mächtige Verbindung zwischen unserem Körper und unserem Geist.
Sie hilft, sowohl physisches als auch emotionales Wohlbefinden besser zu verstehen.
Was verbirgt sich hinter der Geist-Körper-Verbindung?
Die Beziehung zwischen Denken und Fühlen und dem körperlichen Zustand wird als Geist-Körper-Verbindung («Mind-Body Connection») bezeichnet. Diese Wechselbeziehung wirkt in beide Richtungen – Ihre Gedanken beeinflussen Ihren Körperzustand und umgekehrt.
Ein Beispiel, das Ihnen vielleicht bekannt vorkommt: Stresssituationen wie eine bevorstehende Deadline oder Ärger führen dazu, dass man sich krank fühlt.
Ebenso kann eine Krankheit oder Verletzung psychischen Stress verursachen. Doch wenn man glücklich oder aufgeregt ist, fühlt sich der Körper oft energiegeladen an.
Wie funktioniert die Geist-Körper-Verbindung?
Diese Interaktion findet durch ein komplexes Netzwerk von neuronalen Pfaden statt, das Signale hin und her sendet. Angst, Stress und Sorge lösen den Kampf-, Flucht- oder Einfrierinstinkt des Körpers aus.
Dies geschieht selbst dann, wenn keine echte physische Bedrohung vorliegt. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass eine positive Einstellung viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
Hierzu gehören eine bessere Herzgesundheit, besserer Schlaf und eine schnellere Genesung von Krankheiten.
Die Wissenschaft für Kinder verständlich machen
Um Kindern die Geist-Körper-Verbindung zu erklären, ist es hilfreich, Beispiele zu verwenden, mit denen sie sich identifizieren. So könnten Sie einem Baseball spielenden Kind erklären, dass die Angst vor dem Ball dazu führt, dass der Körper erstarrt.
Auch körperliche Bewegungsstrategien wie Spazierengehen oder Yoga helfen vielen Menschen, Emotionen zu regulieren. Und wenn Kinder über ihre Gefühle sprechen, merken sie:
Sobald es Ihnen emotional besser geht, fühlen Sie sich auch körperlich besser. Machen Sie bewusst darauf aufmerksam, um die Verbindung in Alltagssituationen zu verdeutlichen.
Anwendung im Alltag: Die Geist-Körper-Verbindung nutzen
Sobald Kinder das Prinzip der Geist-Körper-Verbindung verstehen, haben sie ein hilfreiches Werkzeug zur Hand. Mit Techniken wie Achtsamkeit oder Meditation lernen sie, wie sie Stress eigenständig regulieren.
So nehmen sie einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit. Auch in Situationen, in denen sie aufgeregt sind, haben sie eine Möglichkeit, sich besser zu beruhigen, etwa mit Atemübungen.
Je mehr praktische, altersgerechte Beispiele Sie Ihrem Kind geben, desto grösser ist der praktische Nutzen für den Nachwuchs.