Zwischen Kind und Teenager: Wie man einen Tween erzieht

Laura Martin
Laura Martin

Am

Die Erziehung eines Tweens – Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren – kann eine Herausforderung sein. Doch wie lässt sich die Präadoleszenz meistern?

Die Pubertät macht sich schon vor ihrem eigentlichen Eintritt bemerkbar.
Die Pubertät macht sich schon vor ihrem eigentlichen Eintritt bemerkbar. - Depositphotos

Kleine Kinder, kleine Sorgen – grosse Kinder, grosse Sorgen. An diesen Spruch müssen Eltern von heranwachsendem Nachwuchs bestimmt immer mal wieder denken.

Denn beschreiten die Kinder den Weg zum Erwachsenwerden, wird nochmal alles anders. Vorher beschäftigen die Eltern meist «kleinere» Entscheidungen.

Wann soll das Kind feste Nahrung essen, zum Beispiel – oder: Was packen wir für einen langen Flug ein? Aber jetzt werden die Fragen scheinbar grösser und komplexer, und die Eltern sind verzweifelt auf der Suche nach Antworten.

Fragen über Fragen

Wie bringen wir dem Kind bei, seine Zeit und Schularbeit zu organisieren? Sollen die Eltern auf korrekte Hausaufgaben achten oder muss das Kind das auf eigene Faust lernen?

Die Herausforderungen werden mit heranwachsenden Kindern anders.
Die Herausforderungen werden mit heranwachsenden Kindern anders. - Depositphotos

Wie bekommt man den Nachwuchs dazu, seinen Körper zu respektieren? Und wie kann er das Leben geniessen, ohne ständig im Internet abzuhängen?

Die Probleme eines Zehnjährigen sind anders – und oft herausfordernder – als die eines Dreijährigen. Was ausserdem neu ist: Mädchen und Jungs werden oft unzugänglicher für die Eltern.

Die Herausforderungen verändern sich und Zeit wird kostbar

Oft entsteht im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren eine unsichtbare Grenze zwischen Kind und Mutter und/oder Vater. Eine gesunde zwar, aber eben eine Grenze.

Ist das Kind ein Tween, bleibt immer noch viel Zeit, bis es letztlich zu Hause ausziehen wird. Und doch: Die Zeit wird mehr mit Freunden oder Aktivitäten ausserhalb des Hauses gefüllt sein.

Für die Kinder ist das Erwachsenwerden mindestens genauso schwer, wie es für ihre Eltern als Begleitpersonen ist.
Für die Kinder ist das Erwachsenwerden mindestens genauso schwer, wie es für ihre Eltern als Begleitpersonen ist. - Depositphotos

Umso mehr sollte man die Zeit mit seinem Nachwuchs bewusst verbringen und auskosten. Daran sollte man denken, um ruhig zu bleiben – wenn die Dinge mal aus dem Ruder laufen und Türen knallen.

Das Elternsein bleibt, wird nur anders

Und dann gibt es diese Nachmittage, an denen das Elternsein wieder einfach erscheint. Aus diesen Momenten können Eltern Kraft schöpfen.

Um sich gegebenenfalls in Erinnerung zu rufen: Es ist normal für die Kinder, wütend zu sein oder mehr Zeit in ihrem Zimmer zu verbringen.

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