Dicke Luft? So helfen Sie Ihrem Teenager wieder runterzukommen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 03.03.2024 - 06:07

Zwischen Eltern und Jugendlichen kommt es oft zu Konflikten. Warum Teenager sind, wie sie sind und wie Sie Ihren Teenie bei Gefühlausbrüchen begleiten.

Mutter Tochter Streit
Zwischen Eltern und Teenagern knallt es regelmässig. - Depositphotos

Pubertierende und Teenager erleben oft intensive Gefühle oder reagieren impulsiv auf ihre Emotionen. Wie Sie Ihrem Teenie dabei helfen können, sich zu regulieren und gleichzeitig die Beziehung zu ihm stärken, lesen Sie hier.

Von Freude bis Wut: Warum Gefühle so wichtig sind

Gefühle bewusst spüren und benennen zu können, ist ein wichtiger Schritt im Umgang mit ihnen. Egal, ob Freude, Trauer, Wut oder Ärger: Jedes Gefühl hat seine Berechtigung und darf gefühlt werden.

Während Kleinkinder bei Gefühlsausbrüchen noch oft um sich schlagen, sollten Jugendliche sie kontrollieren können.

Warum Jugendliche Unterstützung beim Umgang mit starken Gefühlen brauchen

Jugendliche durchlaufen eine Phase starker emotionaler Ausbrüche. Ein scheinbar ungerechtes Ereignis kann sie in Rage versetzen oder eine unerfüllte Erwartung tiefe Enttäuschung hervorrufen.

Mutter Teenager Streit
Der Umgang mit Wut und Frustration muss erst gelernt werden. - Depositphotos

Diese intensiven Emotionen können überwältigend sein. Aufgrund der Entwicklung des jugendlichen Gehirns fehlen den Heranwachsenden oft die Fähigkeiten, rational damit umzugehen.

Problemlösungen fallen schwer und Handlungen werden nicht immer durchdacht.

Wie Sie Ihren Teenager unterstützen können

Sie möchten Ihrem Kind bei einem emotionalen Ausbruch beistehen? Dann folgen Sie diese wenigen Schritte:

Achten Sie auf die emotionalen Signale Ihres Kindes (möchte Ihr Teenie eine Umarmung oder doch lieber seine Ruhe?). Benennen Sie das Gefühl direkt («Ich sehe, du bist ziemlich enttäuscht.»).

Vater und Sohn
Ist der erste Ärger verraucht, kann gemeinsam eine Lösung gefunden werden. - Depositphotos

Bleiben Sie anwesend, halten Sie den Gefühlausbruch aus und wenn sich die Situation entspannt hat, gehen Sie konkret auf das Problem ein. Denken Sie jedoch immer daran: Wenn Sie selbst ruhig bleiben, können Sie Ihrem Kind am besten bei der Bewältigung seiner Emotionen helfen.

Hilfe anfordern: Wenn Ihr Kind mehr Unterstützung benötigt

Wenn Sie glauben, dass Ihr Kind mehr Hilfe im Umgang mit seinen Gefühlen benötigt, sprechen Sie zunächst mit dem Hausarzt darüber. Dieser kann Ihnen dabei helfen, Unterstützung für Ihr Kind zu finden, etwa durch einen Berater oder Psychologen.

Diese Fachleute können auch Elternprogramme empfehlen, in denen Sie mehr über die Emotionen von Teenagern erfahren.

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