Bockige Teenager: So sorgen Sie zu Hause für Frieden und Ordnung
Wenn sich Teenager gegen Regeln auflehnen, kann dies für Eltern sehr frustrierend sein. Warum ein Perspektivwechsel aus elterlicher Sicht sinnvoll sein kann.
Es ist ein allzu bekanntes Szenario für viele Eltern: Man trifft eine Vereinbarung mit dem eigenen Kind, nur um festzustellen, dass es diese nicht einhält.
Die Frustration wächst, die Stimmen werden lauter und plötzlich scheint eine unsichtbare Mauer zwischen Ihnen und Ihrem Kind zu stehen.
Die Grenzen elterlicher Macht
Als Eltern stossen wir oft an unsere Grenzen. Kinder werden älter, autoritäre Auftreten verliert seine Wirkung und körperliche Zucht ist sowieso keine Option.
Aber was passiert, wenn aus unserer Frustration Ärger wird? Wenn wir beginnen zu nörgeln, zu schreien oder unseren Kindern die kalte Schulter zeigen?
Vom Nörgeln zur Entfremdung
Anstatt unsere Kinder näher an uns heranzuführen, treiben wir sie weiter weg. Eine immer grösser werdende Kluft entsteht zwischen uns und ihnen – eine Barriere, die zukünftige Zusammenarbeit erschwert.
Sobald diese Barriere errichtet ist, steigt die Wahrscheinlichkeit von Manipulation durch Lügen. Unsere jungen Menschen fühlen sich missverstanden: «Meine Eltern verstehen mich einfach nicht.»
Annahmen überprüfen und Respekt fördern
Wir müssen uns auch fragen: Können wir zulassen, dass unsere Kinder nicht immer mit uns übereinstimmen? Wenn jede Form von Selbstbehauptung als Mangel an Respekt gedeutet wird, provoziert das nur noch mehr Trotz bei den Jugendlichen.
Unsere mangelnde Bereitschaft, unsere eigenen Annahmen zu hinterfragen, führt letztendlich nur zu noch mehr Drama.
Verbindung statt Konfrontation
Hier stehen wir vor einer Entscheidung: Entweder wir lassen unseren Frust an unseren Kindern aus. Oder wir erkennen, dass die einzige Möglichkeit, sie zu beeinflussen, darin besteht, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.
Das erfordert viel emotionale Arbeit unsererseits, aber das Ergebnis ist es wert.
Eine weitere wichtige Entscheidung für Eltern betrifft die Interpretation des kindlichen Verhaltens. Nehmen wir alles persönlich oder versuchen wir stattdessen, die Situation aus der Perspektive unserer Kinder zu sehen?