Mehr Harmonie im Alltag: Kommunizieren mit Teenagern
Warum die Sprache in der Kommunikation mit Jugendlichen eine entscheidene Rolle spielt und wieso sich Ihr Teenie überall benehmen kann, nur nicht Zuhause.
Das Zusammenleben mit einem Teenager gleicht manchmal einer Achterbahnfahrt der Emotionen. Gerade noch war alles friedlich, und im nächsten Moment herrscht Krieg.
Doch was steckt dahinter, wenn Jugendliche ihre eigenen Eltern nicht nur herausfordern, sondern regelrecht gemein zu ihnen sind?
Teenager in der Achterbahnfahrt der Gefühle
Viele Eltern stehen ratlos vor diesem Phänomen. Sie fragen sich, warum ihre Kinder sie so persönlich angehen und was sie falsch gemacht haben könnten.
Diese Verhaltensänderung ist häufig Teil des normalen Entwicklungsprozesses eines Heranwachsenden. Expertinnen und Experten betonen, dass während der Pubertät das Gehirn eine Reihe von Veränderungen durchläuft.
Diese können zu Impulsivität und extremem Emotionalismus führen. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass Jugendliche in dieser Phase ihre Grenzen austesten wollen – leider oft auf Kosten der Gefühle ihrer Nächsten.
Warum lassen viele Teenies zu Hause die Sau raus?
Ihre Kids lassen daheim ihren Launen ungezügelt freien Lauf, wissen sich aber woanders zu benehmen? Das ist ein gutes Zeichen – ja, richtig gehört.
Kinder, die gegenüber den Eltern kein Blatt vor den Mund nehmen, sind sich oft der Liebe ihrer Eltern bewusst. Sie fühlen sich sicher und geliebt daheim und wissen, dass sich dies auch nicht ändert, wenn sie mal unaustehlich sind.
Das bedeutet aber nicht, dass Streitigkeiten zwischen Eltern und Teenagern nicht anstregend und sehr kräftezehrend sind ...
Nicht jedes Wort persönlich nehmen
Jugendliche nutzen Sprache oft als Mittel zum Ausdruck ihrer Unabhängigkeit und Identitätsfindung. Dabei kann es vorkommen, dass sie verletzende Worte wählen oder einen abweisenden Ton an den Tag legen.
Für Betroffene fühlt es sich so an, als ob jedes Wort sorgsam ausgewählt wird, um maximal wehzutun. Einige Eltern beschreiben Gespräche mit ihren heranwachsenden Kindern gar als «emotionale Landminenfelder».
Jede Antwort hat dann schnell potentiell explosive Folgen. Doch was tun dagegen?
Gegenseitige Grenzen wahren
Trotz allem bleibt Respekt eine grundlegende Säule jeder Beziehung – auch zwischen Eltern und ihren jugendlichen Kindern. Finden Sie heraus, wie Sie respektvoll miteinander kommunizieren, ohne dabei die eigene Autorität oder Selbstachtung zu untergraben.
Experten empfehlen, klare Regeln für den Umgangston innerhalb der Familie festzulegen – allerdings ohne Liebe und Unterstützung infrage zu stellen. So bauen Sie Brücken statt Mauern.
Versuchen Sie, hinter die Fassage des trotzig wirkenden Teenagers zu schauen und seien Sie nachsichtig und wohltuend mit Ihrem Kind. Dabei hilft es, eigene Emotionenen anzusprechen – jedoch ohne Vorwürfe Oder Schuldzuweisungen.
Das Ziel ist ein gegenseitiges Verständnis zu fördern, das über blosse Konfrontation hinausgeht.