Ferber-Methode: Geheimtrick für den Mittagsschlaf
Wussten Sie, dass die Ferber-Methode nicht nur nachts, sondern auch bei Tagesschläfchen Wunder bewirken kann? So gelingt die Umsetzung.
Es ist ein Problem, das viele Eltern betrifft: Babys und Kleinkinder haben oft Schwierigkeiten beim Einschlafen – ob tagsüber oder nachts.
Doch es gibt eine Methode, die Abhilfe schaffen kann: die Ferber-Methode. Sie verspricht Eltern nicht nur erholsame Nächte, sondern auch etwas Entspannung während des Nachmittags.
Doch wie funktioniert diese Methode genau für den Mittagsschlaf? Und welche Vor- und Nachteile bringt sie mit sich? Wir klären auf.
Wie funktioniert die berühmte Ferber-Methode?
Die von Kinderarzt Dr. Richard Ferber entwickelte Technik zielt darauf ab, Babys beizubringen, selbstständig ein- und durchzuschlafen. Die Methode konzentriert sich auf das Erlernen von Selbst-Beruhigungsfähigkeiten.
Zu Beginn wird das Kind für kurze Zeit allein gelassen; wenn es weint oder ruft, warten die Eltern einige Minuten ab, bevor sie nachsehen gehen. Diese Zeitspanne wird anschliessend nach und nach verlängert.
Die Ferber-Methode kann auch für Mittagsschläfchen angewendet werden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass der Schlafzyklus tagsüber anders ist als in der Nacht.
Ist die Ferber-Methode geeignet für den Mittagsschlaf?
Nachts wissen wir, dass das Baby früher oder später einschläft. Bei einem Nickerchen ist das jedoch nicht unbedingt der Fall.
Daher gibt es einige Unterschiede bei der Anwendung dieser Methode während des Tages. Sie ist hierbei jedoch genauso sicher wie in der Nacht.
Das Baby wird dabei regelmässig beruhigt und es wird überprüft, ob es sicher liegt und um Ihre Nähe weiss. Es gibt sogar eine Variante dieser Methode, bei der Sie im Raum bleiben – die «Stuhl-Methode».
Tipps und Tricks zur Anwendung
Das beste Alter, um mit der Anwendung zu starten, sind sechs Monate oder älter. Generell empfehlen wir nach vier Monaten, dem Alter der ersten Schlafregression, aber bevor das Baby anfängt zu stehen und zu krabbeln, damit zu beginnen – was oft während der Schlafregression mit etwa acht Monaten der Fall ist.
Beschränken Sie den Versuch des Nickerchens auf eine Stunde. Wenn Ihr Baby nicht einschläft, nehmen Sie es hoch und versuchen Sie es eine Stunde später erneut.
Beginnen Sie zunächst nur das erste Nickerchen des Tages mit dieser Methode – so verhindern Sie einen grossen Schlafverlust im Laufe des Tages und damit verbundene lange Nächte. Führen Sie vor dem Schlafengehen eine beruhigende Routine von fünf bis zehn Minuten durch, bevor Sie Ihr Baby wach hinlegen.