Babys Schlafstörungen: Drei Probleme und ihre Lösungen
Babys, die mit Schlafproblemen kämpfen, sind häufig unruhig, übermüdet und gestresst. Was sind die Gründe und wie kriegt man sie in den Griff?

Die Nächte können für frischgebackene Eltern eine echte Herausforderung sein, wenn das Baby nicht schlafen möchte. Schlafstörungen bei Babys sind weit verbreitet und können sowohl das Kind als auch die Eltern stark belasten.
Stellen Sie sich vor, wie Ihr kleiner Schatz unruhig im Bettchen wälzt, während Sie sich nach einer ruhigen Nacht sehnen. Diese schlaflosen Stunden können frustrierend sein, doch es gibt Hoffnung und Lösungen.
In diesem Artikel beleuchten wir drei häufige Schlafprobleme bei Babys und zeigen Ihnen, wie Sie ihnen effektiv begegnen können.
1. Der Drang zur Bewegung
Rollbewegungen, Sitzen, Stehen – all diese neuen Fähigkeiten führen bei Babys zu Schlafunterbrechungen. Denn sobald Ihr Kleines eine neue Fähigkeit erlernt hat, möchte es diese immer und immer wieder üben.

Das ist keine Seltenheit. Dennoch führt der Bewegungsdrang dazu, dass die kleinen Mäuse später nicht ausreichend geschlafen haben und übermüdet sind.
Hier hilft meist Geduld: Nach einiger Zeit lässt die Begeisterung nach und das Kind schläft wieder ruhiger.
2. Alles eine Frage der (falschen) Gewohnheit
Gewohnheitsbedingte Schlafunterbrechungen treten auf, wenn Ihr Baby jede Nacht zur exakt gleichen Zeit aufwacht. Eine Möglichkeit, das gewohnheitsmässige Aufwachen zu bewältigen, ist eine Technik namens «wake to sleep».
Dabei wecken Sie Ihr Baby kurz bevor es normalerweise aufwacht, aber nur leicht, und bringen es dann wieder zum Schlafen. Dies setzt den Schlafzyklus Ihres Babys zurück und verhindert so das nächtliche Erwachen zur gewohnten Zeit.
Nach zwei bis drei Nächten sollte sich der Rhythmus wieder normalisiert haben.
3. Ihr Baby hat Schmerzen
Wenn Ihr Baby zahnt oder krank ist, wird es häufiger aus seinem Schlaf erwachen. Ausser dem Kind beizustehen und die Schmerzen zu lindern, haben Eltern darüber hinaus nur begrenzte Möglichkeiten.

Medikamente oder Hausmittel wie Dampfbäder oder spezielle Nasenabsauger für Babys schaffen Abhilfe. Die gute Nachricht ist, dass es sich in der Regel um Phasen handelt, die wieder vergehen.
Sobald Ihr Kind keine Schmerzen mehr hat, wird es ruhiger schlafen können.
Ärztliche Abklärung bei anhaltenden Problemen
Wenn die Schlafprobleme Ihres Babys länger anhalten, ist es wichtig, die Situation ernst zu nehmen. Ein Schlaftagebuch kann helfen, die Schlafgewohnheiten zu dokumentieren und mögliche Muster zu erkennen, die zur Lösung beitragen können.
Sollten die Probleme weiterhin bestehen, ist es ratsam, einen Kinderarzt aufzusuchen. Der Arzt wird zunächst eine gründliche Untersuchung durchführen und mögliche Ursachen abklären, um gezielte Massnahmen zu empfehlen.
In einigen Fällen kann eine Überweisung an ein Schlafzentrum notwendig sein, wo das Schlafverhalten Ihres Kindes umfassend analysiert wird. Dort wird ein individuelles Behandlungskonzept erstellt, das auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Babys abgestimmt ist.