Deshalb neigen Teenager zu Depressionen
Teenager haben es nicht einfach, denn die Phase der Identitätsfindung ist oft mit Stress und Depressionen verbunden. Gründe, Symptome und Behandlung.
Die Jugendzeit ist eine Phase der Veränderung und Herausforderungen, die oft mit emotionaler Belastung einhergeht. Doch warum versinken immer mehr Teenager in den dunklen Tiefen einer Depression?
Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Experten sind sich jedoch einig, dass verschiedene Faktoren wie Genetik, Hormonschwankungen oder traumatische Erlebnisse eine Rolle spielen können.
Mobbing, Leistungsdruck, soziale Medien
Ob physische Aggression, Zerstörung von Eigentum, Beleidigungen oder ähnliche Erfahrungen: Mobbing trägt zu einer getrübten Stimmung und psychischen Problemen bei.
Aber auch soziale Medien und schulischer Druck haben einen erheblichen Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden von Jugendlichen. Cybermobbing und unrealistische Leistungserwartungen können zudem zu Schlafstörungen und erhöhtem Stress führen.
Mobbingopfer haben generell oft ein erhöhtes Risiko für Depressionen. Es wird gar vermutet, dass Mobbing während der Adoleszenz die Gehirnentwicklung beeinflussen kann.
Anzeichen und Symptome
Die Anzeichen einer Depression bei Teenagern können sich teilweise von denen der Erwachsenen unterscheiden. Häufige Symptome sind Traurigkeit, Reizbarkeit oder ein Rückzug aus dem sozialen Umfeld.
Zudem zeigen depressiv veranlagte Jugendliche oft eine geringere Leistung in der Schule und haben möglicherweise Selbstmordgedanken. Bleiben Sie wachsam und bieten Sie Ihre Unterstützung an, ohne Betroffene zu verurteilen oder zu etwas zu drängen.
Vor allem Zuhören ist jetzt wichtig.
Behandlungsmöglichkeiten: Es gibt Hilfe
Eine Depression im Teenageralter ist behandelbar, wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Mit therapeutischer Unterstützung können viele betroffene Jugendliche langfristige Verbesserungen erzielen.
Häufig eingesetzte Therapieformen sind Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie sowie interpersonelle Therapie. In Kombination mit Medikamenten kann dies einen signifikanten Unterschied für das Leben eines an Depression leidenden Teenagers machen.