So navigiert man Teenager durch die Nachrichtenflut

Laura Martin
Laura Martin

Teenager wissen über aktuelle Ereignisse oft schneller Bescheid als ihre Eltern. Das stellt viele Familien vor die Herausforderung.

Besorgtes Teenager-Mädchen am Smartphone
Die heutige Nachrichtenlage und -flut kann einem durchaus Kopfzerbrechen bereiten. - Depositphotos

Komplexe Themen wie Krieg oder politische Konflikte beherrschen die Nachrichtenlage. Wie aber umgehen mit brisanten News – etwa zum Krieg in der Ukraine -, die den Nachwuchs beunruhigen?

Mit Ehrlichkeit und Offenheit fährt man bei solchen Diskussionen wahrscheinlich am besten. Diese Transparenz hilft nicht nur Jugendlichen, das Weltgeschehen besser zu verstehen.

Mutter, Tochter vor PC
Eltern sollten sich den Fragen des Nachwuchses annehmen und ihm helfen, Situationen einzuordnen. - Depositphotos

Sie ermöglicht ihnen auch den Umgang mit komplizierten Emotionen wie Angst oder Trauer.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Auch wenn es wichtig ist, offen zu sein, bedeutet das nicht, die Kinder permanent von Kriegsnachrichten überfluten zu lassen. Stattdessen geht es darum, ein Gleichgewicht zu finden zwischen wohldosierter Information und dem Schutz ihrer psychischen Gesundheit.

Tatsächlich kann auch Humor in dunklen Zeiten ein Lichtblick sein. Allerdings ist hier mitunter Vorsicht geboten.

Ja, Humor kann helfen, negative Emotionen abzuschwächen. Gleichzeitig darf er niemals auf Kosten anderer gehen oder Leid trivialisieren.

Nachrichten altersgerecht vermitteln

In einer Ära geprägt von Social Media steht man vor der Herausforderung, geeignete Nachrichtenquellen für Heranwachsende zu finden. Doch es gibt Websites und Publikationen, die speziell für Jugendliche konzipiert sind.

Teilt man solche Quellen innerhalb der Familie, fördert das das gemeinsame Gespräch über entsprechende Themen. Ist man auf demselben Informationsstand, lässt sich wesentlich effektiver diskutieren.

Information richtig einschätzen

Die Flut an Informationen birgt auch Risiken: Falschnachrichten verbreiten sich rasend schnell, besonders über Plattformen wie TikTok.

Umso wichtiger ist es, Kindern eine kritische Einstellung gegenüber Informationen zu vermitteln, die ihnen online begegnen. Bevor sie etwas teilen, sollten sie den Content zudem sorgfältig auf seinen Wahrheitsgehalt prüfen.

Nachdenklicher Teenager-Junge am Smartphone
Guttun Eltern auch daran, ihren Sprösslingen eine kritische Einstellung gegenüber bestimmten Informationen aus dem Internet zu vermitteln. - Depositphotos

Was auch förderlich ist, um mit negativen Nachrichten umzugehen: Kindern Wege aufzuzeigen, wie sie aktiv Hilfe leisten können.

Ob durch Spendenaktionen oder ehrenamtliches Engagement: Es zeigt Kindern, dass sie einen Unterschied machen können, selbst in scheinbar aussichtslosenen Situationen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen