So kommen Sie mit Ihrem Teenie durch die Pubertät
Mit dem richtigen Verständnis der Pubertät, einer entscheidenden Phase im Leben Ihres Kindes, überstehen Sie diese Jahre besser. Wir haben Tipps.
Viele Eltern fühlen sich in der Phase der Pubertät ihrer Kinder überfordert und unsicher, wie sie am besten mit den neuen Situationen umgehen sollen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Pubertät eine normale und notwendige Entwicklungsphase ist, die mit den richtigen Strategien und etwas Geduld gemeistert werden kann.
Schwierige Zeit mit eigenem Wort
Der Begriff Adoleszenz bezeichnet den Lebensabschnitt zwischen Kindheit und Erwachsensein, typischerweise zwischen 13 und 19 Jahren. In diesen Jahren durchlaufen Jugendliche tiefgreifende körperliche sowie seelische Veränderungen.
Als Erziehungsberechtigte ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie es war, selbst ein Teenager zu sein. Ein wenig Empathie gepaart mit hilfreichen Ratschlägen kann wirksam sein.
Die Pubertät ist eine spannende Zeit des Entdeckens der eigenen Identität verbunden mit vielen Fragen. Hier kommen Sie ins Spiel: Sie sollten Ihre Kinder geduldig begleiten, während diese ihren Platz in der Welt suchen.
Der Wettbewerb: Sie vs. Social Media
Eine effektive Methode zur positiven Beeinflussung unserer Heranwachsenden besteht darin, sich selbst als Vorbilder anzubieten.
Kinder lernen bereits im Kleinkindalter durch Beobachtung ihrer Umgebung. Und wer könnte ein besseres Vorbild sein als die eigenen Eltern?
Doch auch soziale Netzwerke sind aus dem Leben moderner Teenager nicht mehr wegzudenken. Plattformen wie Instagram, Snapchat oder TikTok dienen ihnen zur Kommunikation mit Freunden und zur Selbsterkundung, sind aber durchaus problematisch.
Die konfuse Welt der Wahrheit
Soziale Medien können auch zu einem Minenfeld falscher Informationen werden. Als Erziehungsberechtigte sollten Sie Ihren Kindern daher klarmachen, dass nicht alles im Internet wahr ist.
Eine klare Struktur und konsistente Regeln helfen Jugendlichen dabei, sich in der Welt zurechtzufinden. Beschränken Sie zum Beispiel die Bildschirmzeit Ihres Kindes, so bleibt auch mehr Zeit für andere gemeinsame Aktivitäten.
Der richtige Umgang mti Alkohol
Manche Dinge können verhandelt werden: Ausgehzeiten oder modische Experimente zum Beispiel. Andere Themen wie Alkohol- oder Drogenkonsum sollten jedoch unverhandelbar sein.
Eltern sollten eine klare Haltung zum Alkoholkonsum einnehmen und diese ihren Kindern kommunizieren. Dabei ist es wichtig, dass sie als Vorbilder fungieren und selbst einen verantwortungsvollen und massvollen Umgang mit Alkohol vorleben.
Statt den Konsum zu verbieten, sollten Eltern offen mit ihren Teenagern über die Risiken und Gefahren von Alkohol sprechen und sie aufklären. Gleichzeitig ist es ratsam, Vertrauen aufzubauen und den Jugendlichen Raum für eigene Erfahrungen zu geben, während man als Ansprechpartner zur Verfügung steht
Fünf Sätze sind mehr als genug
Offene Gespräche sind essenziell für eine gesunde Beziehung zwischen Eltern und Teenagern. ´Vermitteln Sie Ihrem Kind den Eindruck, dass es sich stets auf Sie verlassen kann.
Ein guter Rat für alle Eltern: Halten Sie Ihre Ratschläge dabei kurz. Nach fünf Sätzen schalten die meisten Jugendlichen ab.
Fragen Sie Ihr Kind direkt nach seinen Wünschen bezüglich Ihrer Kommunikation miteinander. Suchen Sie regelmässig das Gespräch über seine Befindlichkeiten und vermitteln Sie Ihrem Kind, dass seine erlebten Gefühle in Ordnung sind.
Wenn Sie nicht mehr weiter wissen
Sollte die Beziehung zu Ihrem Heranwachsenden trotz aller Bemühungen schwierig bleiben, gibt es immer die Möglichkeit einer professionellen Therapie. Diese ist nicht nur für «dysfunktionale» Familien gedacht.
Jeder hat Probleme und kann von einem neutralen Blickwinkel profitieren. Zögern Sie also nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.