Wie Sie mit Curb Walking die Geburt einleiten
Das «Curb Walking», eine spezielle Spaziertechnik, soll helfen, die Wehen einzuleiten. Wie es funktioniert und worauf Sie achten müssen.
Sind Sie in den letzten Wochen Ihrer Schwangerschaft und fühlen sich bereit, Ihrem kleinen Wunder zu begegnen? Vielleicht haben Sie schon von verschiedenen Methoden gehört, die die Geburt anregen sollen.
Eine davon, die in letzter Zeit an Popularität gewonnen hat, ist das sogenannte «Curb Walking». Doch was steckt dahinter?
Die Theorie hinter der Spaziertechnik
Beim Spaziergang über den Bordstein setzt man abwechselnd einen Fuss auf den Gehweg und den anderen auf die Strasse. Durch diese unebenen Schritte verschiebt sich Ihr Körpergewicht hin und her – ein Prozess, der angeblich die Geburt in Gang setzen kann.
Die Theorie dahinter ist folgende: Das «Curb Walking» soll dazu beitragen, dass das Baby tiefer in Richtung Becken rutscht.
Dadurch wird Druck auf den Muttermund ausgeübt, was zu Kontraktionen führen oder bereits bestehende Wehen verstärken kann. Wissenschaftliche Beweise für diese These sind zwar rar gesät, doch zahlreiche Mütter schwören darauf.
So führen Sie «Curb Walking» richtig aus
Um mit dem «Curb Walking» zu beginnen, stellen Sie einen Fuss auf den Bordstein und den anderen auf die Strasse. Beginnen Sie dann langsam zu gehen – immer ein Fuss oben, einer unten.
Nach etwa fünf Minuten wechseln Sie die Seite. Sollte eine Seite unangenehm sein, lassen Sie diese aus.
Wichtig dabei ist, dass Sie aufhören, sobald Sie sich müde fühlen. Schliesslich müssen Sie Ihre Energie für die Geburt sparen.
Und wenn kein Bordstein zur Verfügung steht?
Falls Ihnen kein sicheres Trottoir zur Verfügung steht, gibt es auch Alternativen. Beispielsweise können Sie einen ähnlichen Effekt erzielen, wenn Sie einen hohen Absatz tragen und einen flachen Schuh.
Noch einfacher ist es, wenn Sie einfach Treppensteigen. Auch so wird ein Höhenunterschied simuliert.
Bei all diesen Methoden ist es aber wichtig, dass Sie vorher mit Ihrem Arzt oder Hebamme sprechen. Ihr Köper muss schliesslich bereits sein für die Geburt.
Überanstrengen Sie sich nicht
Die Effektivität des «Curb Walking» variiert von Person zu Person. In vielen Fällen hilft die schaukelnde Bewegung dabei, Kontraktionen herbeizuführen.
Das zusätzliche Gewicht Ihres Babys auf dem Muttermund kann dazu führen, dass Ihr Körper Oxytocin freisetzt. Dieses Hormon löst Wehen aus oder verstärkt sie.
Das Wichtigste ist jedoch immer: Hören Sie auf Ihren Körper. Die Geburt ist ein Marathon und man möchte nicht bereits erschöpft sein, bevor das eigentliche Event beginnt.