Was Sie über den errechneten Geburtstermin wissen müssen

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 02.03.2024 - 06:14

Werdende Eltern fiebern dem errechneten Geburtstermin entgegen und bereiten sich so gut es geht darauf vor. Wie ernst kann man diesen Termin überhaupt nehmen?

Paar im Kreissaal
Die Geburt ist ein einschneidendes Ereignis. - Depositphotos

Der voraussichtliche Geburtstermin ist mehr als nur ein Datum im Kalender. Es ist eine wichtige Information, die werdende Eltern auf den grossen Tag vorbereitet.

Es gilt aber zu bedenken, dass dieses Datum lediglich eine Schätzung ist. Tatsächlich kommen nur etwa vier Prozent der Babys an ihrem errechneten Termin zur Welt.

Ermittlung des voraussichtlichen Geburtstermins

Zur Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins gibt es verschiedene Methoden. Die gängigste Methode basiert auf dem ersten Tag der letzten Periode der Mutter.

Ab diesem Tag werden in der Regel 40 Wochen oder 280 Tage gezählt, was ungefähr der Dauer einer Schwangerschaft entspricht. Doch auch das genaue Empfängnisdatum, sofern bekannt, kann herangezogen werden, indem man einfach 266 Tage hinzufügt.

Schwangere frau auf bett
Werdende Eltern fiebern dem Geburtstermin entgegen – meist mit einer Mischung aus Freude und Angst. - Depositphotos

Bei künstlicher Befruchtung wird das Transferdatum verwendet. Je nachdem, ob dies drei oder fünf Tage nach Eizellentnahme war, zählt man entsprechend 263 bzw. 261 Tage hinzu.

Weitere Möglichkeiten der Terminkalkulierung

In einigen Fällen kann auch eine frühe Ultraschalluntersuchung Aufschluss über den erwarteten Geburtstermin geben. Das macht man insbesondere dann, wenn weder Empfängnis noch letzte Menstruation genau datiert werden können, oder bei unregelmässigen Zyklen.

Auch Indikatoren wie die Gebärmutter-Grösse oder Schwangerschafts-Meilensteine wie erstmaliges Hören des Herzschlags oder erstes Spüren von Bewegungen können Hinweise auf den Geburtstermin geben.

Kann ich meinen Geburtstermin planen?

Manche Paare versuchen, ihren Kinderwunsch so zu timen, dass sie ein Baby zu einem bestimmten Zeitpunkt bekommen. Letztlich hat die Natur hier jedoch das letzte Wort.

schwangere frau hält babyschuhe
Der errechnete Geburtstermin stimmt nur in vier Prozent aller Geburten genau überein. - Depositphotos

Denn selbst wenn eine Frau genau dann schwanger wird, wann sie es möchte: Der genaue Tag der Geburt lässt sich nur selten vorhersehen.

Änderungen vorbehalten

Auch wenn der errechnete Termin als wichtiger Anhaltspunkt dient, kann er sich im Laufe einer Schwangerschaft ändern.

Das kann verschiedene Gründe haben: Vielleicht war die Datierung per Ultraschall ungenau oder es gibt Auffälligkeiten bei bestimmten Werten im Blutbild der Mutter.

In jedem Fall sollten werdende Eltern immer bedenken: Der errechnete Termin ist und bleibt eine Schätzung!

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