Was Sie vor dem Kaiserschnitt wissen müssen und tun können

Laura Martin
Laura Martin

Am

Steht ein Kaiserschnitt bevor, ist das aufregend. Um sich bestmöglich darauf vorzubereiten, haben wir wichtige Informationen zusammengestellt.

Schwangere trifft Vorbereitungen.
Vor dem grossen Tag sollten einige Sachen erledigt werden. - Depositphotos

Ein geplanter Kaiserschnitt kann beängstigend sein. Ob aus medizinischen oder persönlichen Gründen, die Vorbereitungen unterscheiden sich von denen einer natürlichen Geburt.

Wir haben Antworten auf viele Fragen – und einen umfassenden Leitfaden zur optimalen Vorbereitung auf den Kaiserschnitt.

Vorab-Check im Krankenhaus

Ihr Krankenhaus wird Sie in der Regel rechtzeitig darüber informieren, wo und wann Sie erwartet werden. Falls nicht, sollten Sie ihm vorab einen Besuch abstatten – es ist immer besser zu wissen, wo man entbinden wird.

Haben Sie sich mit dem Ort vertraut gemacht, lassen sich hier auch administrative Aufgaben wie die Vorregistrierung und Versicherungsangelegenheiten klären.

Hilfreiche Anschaffungen für zu Hause

Auch wenn der Kaiserschnitt noch bevorsteht – denken Sie an den Komfort nach der Operation. So kann ein Hocker neben dem Bett hilfreich sein, um das Ein- und Aussteigen während Ihrer Genesungsphase zu erleichtern.

Frau mit Kaiserschnittnarbe
Die Kaiserschnittnarbe sitzt oft da, wo der Bund von Hosen ist – daher ist eine möglichst lockere Hose am Anfang hilfreich. - Depositphotos

Vorgekochte Tiefkühlgerichte oder Essensgutscheine für Restaurants sind oft ebenfalls eine nützliche Sache. Je weniger Zeit man in der Küche verbringen muss, umso besser.

Komfortable Kleidung ist ein Muss

Sorgen Sie für lockere Unterwäsche und Hosen mit einem Bund, der über die Kaiserschnittnarbe geht. Diese Narben befinden sich meist genau dort, wo der Bund gängiger Hosen sitzt.

Verzichten Sie auf Kleidung mit schwerem Material oder Knöpfen – gut möglich, dass diese sich für einige Zeit unangenehm anfühlen. Ihre Umstandshosen können Sie wahrscheinlich nach der Geburt immer noch gebrauchen.

Medikamente und Schmerzlinderung

Nach dem Kaiserschnitt bekommen Sie bestimmt Schmerzmittel verschrieben. Ratsam ist es, schon vorher mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen und sicherzustellen, dass Sie genügend Vorrat haben.

Zusätzlich können Stuhlweichmacher hilfreich sein. Die verordneten Medikamente können den Gang zur Toilette erschweren.

Hilfe einplanen

Die ersten Tage nach der Geburt können anstrengend sein. Falls Ihr Partner da nicht bei Ihnen sein kann, holen Sie sich anderweitig Hilfe.

Fragen Sie am besten Freunde oder Verwandte, ob sie Ihnen zur Hand gehen können. Jede Unterstützung ist willkommen.

Geburtsplan erstellen

Auch wenn Sie einen geplanten Kaiserschnitt haben, sollten Sie trotzdem einen Geburtsplan erstellen.

Mama mit Neugeborenem
Meist dauert ein Kaiserschnitt nicht länger als eine Stunde – und dann kann man sein Neugeborenes willkommen heissen. - Depositphotos

Dort können Sie beispielsweise festhalten, wer Zutritt zum Krankenzimmer hat. Oder auch, ob Sie eine verzögerte Nabelschnurklemmung wünschen.

Vorbereitungen am Vorabend des Kaiserschnitts

Ihr Krankenhaus wird Ihnen mit Sicherheit die genaue Uhrzeit Ihres Termins mitteilen. Gehen Sie früh ins Bett, um ausgeruht zu sein – und packen Sie Ihre Tasche fürs Krankenhaus.

Beachten Sie auch die Anweisungen bezüglich Essen und Trinken. In der Regel dürfen Sie nach einer bestimmten Uhrzeit nichts mehr zu sich nehmen.

Wie lange dauert ein Kaiserschnitt?

Stehen Notfall-Kaiserschnitte an, haben diese Vorrang. Es kann also sein, dass Ihr geplanter Termin verschoben wird.

Wenn Sie an der Reihe sind, sollte es relativ schnell gehen. Nach etwa 30 bis 45 Minuten werden Sie Ihr Baby wahrscheinlich im Arm halten.

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