Brustschmerz in der Schwangerschaft: Das kann helfen
Viele Schwangere kennen diese Probleme: Die Brüste spannen, die Brustwarzen sind wund. Ein unangenehmer Zustand, gegen den sich etwas unternehmen lässt.
Während einer Schwangerschaft werden die Brüste häufig wesentlich grösser – und gleichzeitig extrem empfindlich. Berührungen können sich dabei nahezu schmerzhaft anfühlen.
Tatsächlich ist die Brustempfindlichkeit eines der ersten (und häufigsten) Symptome einer Schwangerschaft. Das kann schon in der vierten bis siebten Woche losgehen und hält oft das gesamte erste Trimester an.
Brustschmerzen: Das unvermeidbare Leiden?
Während der gesamten Schwangerschaft sind die Brüste weiteren Veränderungen ausgesetzt. Die letzte wird wahrscheinlich die Produktion von Kolostrum sein, dem Vorläufer der Muttermilch, der ersten Nahrung des Babys – auch das kann Schmerzen verursachen.
Allerdings ist jeder Mensch einzigartig – so auch beim Empfinden von Brustschmerzen während einer Schwangerschaft. Manche Frauen haben kaum Beschwerden, andere leiden unter erheblichen Unannehmlichkeiten.
Hormone am Werk
Die Hauptverantwortlichen für die Veränderungen und Empfindlichkeit der Brüste sind unsere Hormone, insbesondere Östrogen und Progesteron. Andere Faktoren sind das Anschwellen von Fettgewebe, Milchdrüsen in den Brüsten sowie eine erhöhte Durchblutung dieses Bereichs.
All diese Veränderungen bereiten die Brüste aufs Stillen vor. Schmerzen an den Brustwarzen sind ebenfalls recht häufig, da dieselben Hormone auch hier zu einer erhöhten Berührungsempfindlichkeit führen können.
Was passiert noch mit der Brust?
Abgesehen davon, dass die Brüste äusserst empfindlich sind, machen sich häufig weitere Veränderungen in dem Bereich bemerkbar. So können die Brustwarzen mehr als gewöhnlich hervorstehen.
Der Warzenhof ist nicht selten grösser, dunkler oder sogar fleckig – ein Phänomen, das sich im Laufe der Monate fortsetzt. Unterhalb der Hautoberfläche zeichnet sich möglicherweise ein Netzwerk blauer Venen ab.
Hausmittel gegen Schmerzen
Zur Linderung spannender Brüste und Brustwarzen empfehlen sich verschiedene Hausmittel, allen voran ein gut sitzender, unterstützender Büstenhalter. Das gilt auch für später, wenn das Kind da ist – legen Sie sich einen bequemen Still-BH zu.
Ratsam sind bügellose, ungepolsterte Optionen ohne Haken oder Schnappverschlüsse. Tragen Sie den BH auch nachts, das kann die Brüste entspannen.
Kalte Kompressen können ebenfalls helfen. Ihre Haut schützen Sie am besten, indem Sie das Kühlpack in ein Tuch wickeln.
