Womit Vollzeitpapas zu kämpfen haben
Schon wenn die Kinder klein sind, gibt es zig Herausforderungen. Doch die eigentlichen Probleme fangen an, wenn der Nachwuchs gross wird ...
Nicht nur Mütter tragen eine erdrückende mentale Last des Elternseins, auch Vätern ergeht es so. Vor allem deshalb, weil die Gesellschaft Männer und Jungen generell nicht dazu ermutigt, über ihre Gefühle zu sprechen.
Doch vor allem, wenn der Nachwuchs langsam gross wird, stehen auch Väter vor einigen Herausforderungen und haben Redebedarf.
Gruppen für Vollzeitpapas
Sie sind zwar noch nicht omnipräsent, aber es gibt sie immer öfter: Väter, die sich der Kinder wegen dafür entscheiden, zu Hause zu bleiben.
Unterstützung finden sie mitunter in sogenannten Vätergruppen. Dort treffen sie auf Gleichgesinnte und erfahren gegenseitig Hilfe bei der grossen Erfahrung «Elternsein».
Hier werden Themen diskutiert, die auch Mütter beschäftigen. Vom ersten Schritt übers Töpfchentraining bis hin zur Einschulung – und so weiter und so fort.
Wie Freundschaft hilft
Gerade, wenn die Kinder jünger sind, trifft man sich oft mehrmals pro Woche zu lustigen Abenteuern. Auch wenn der Nachwuchs älter wird und Spielgruppen der Schule weichen, finden viele Väter Halt in solchen Gruppen.
Letztlich werden die Herausforderungen mit den wachsenden Kindern ja leider nicht kleiner, sondern eher grösser. Elternschaft hört bekanntlich nie auf.
In der Pubertät beschäftigen die Kinder dann häufig Themen zur Sexualität und Liebe. Da kann es für Väter mitunter auch ganz schön aufreibend sein, in dieser Zeit die Ruhe zu bewahren und den richtigen Umgang zu finden.
Der unterschätzte Druck des Elternseins
Zumal Männer oft gelernt haben, Emotionen lieber nicht herauszulassen. Oder ihnen wurde empfohlen, über Probleme und Herausforderungen schlicht zu schweigen.
Doch davon verschwinden diese eben auch nicht. Gerade Vätergruppen sind deshalb für viele Papas ein sicherer Raum, ihr Innerstes nach Aussen zu kehren.
Hier können sie Stress oder Schuldgefühle ohne Angst vor negativen Konsequenzen oder Urteilen äussern. Dies hilft auch dabei, den Kindern mit Anleitung und Führung zur Seite zu stehen.
Denn irgendwann steht für Väter – und Mütter – die grösste Herausforderung und schwierigste Aufgabe an: die Kinder sicher in die Welt ziehen zu lassen.