Teenager-Taming: Tipps für Familien-Harmonie in turbulenten Zeiten
Die Teenagerzeit gleicht einer Achterbahn, für Jugendliche und Eltern. Doch mit der richtigen Strategie ist es möglich, diese herausfordernde Zeit zu meistern.
Gerade noch hat der Nachwuchs wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit getobt und gewütet. Und jetzt soll Mama das 13-jährige Teenagergirl plötzlich in den Arm nehmen und kuscheln?!
Ja, die Pubertät ist nicht unbedingt die einfachste Zeit. Mit diesen Ratschlägen kommen Eltern und Kinder aber trotzdem einigermassen harmonisch durch die wilden Jahre. Gemeinsam!
Neue Elternrolle: Freund und Autoritätsperson
Es mag sich widersprüchlich anfühlen, aber in den Teenagerjahren sollte man als Elternteil beides sein: Freund und Autoritätsperson.
Gerade Kinder in der Pubertät brauchen das Gefühl der Sicherheit und des Verständnisses von Mama und Papa. Genauso wichtig ist aber, dass sie ihre Unabhängigkeit ausprobieren wollen und dürfen.
Hier braucht es einen Balanceakt zwischen Nähe und Distanz – und den gilt es, täglich aufs Neue zu managen.
Face to Face: Miteinander reden
Schaffen Sie Raum und Zeit für tägliche Gespräche. Kommunikation ist unerlässlich, um über das turbulente Leben des heranwachsenden Nachwuchses informiert zu bleiben.
Das gemeinsame Abendessen ist dafür vielleicht eine gute Gelegenheit – oder zehn Minuten vorm Schlafengehen. Solch ein Austausch fördert die Verbundenheit.
Gemeinsame Unternehmungen bleiben wichtig
Noch ein Vorschlag: Nur weil das Kind grösser wird, heisst das nicht, dass man nichts mehr zusammen unternimmt.
Die Art der Unternehmungen ändert sich nur vielleicht. Aber ein gemeinsamer Kinobesuch ist doch für beide Seiten schön.
Schlagen Sie regelmässige Aktivitäten nur mit Ihrem jugendlichen Zögling vor. Vielleicht müssen Sie sich ein wenig anpassen, damit er Lust bekommt und anbeisst.
Freiheiten gewähren und Grenzen setzen
Für die gemeinsame Zeit lohnt sich das jedoch allemal. Und es stärkt das Gefühl, dass Sie nach wie vor als Familie zusammengehören.
Gleichzeitig kommen Sie nicht drumherum anzuerkennen, dass Ihr Kind erwachsen wird und mehr Freiheit braucht. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas wissen wollen.
Stellen Sie sicher, dass Sie trotz der neuen Freiheiten, die Sie Ihrem Nachwuchs gewähren, Bescheid wissen, wo er sich aufhält.
Laden Sie die Clique zu sich nach Hause ein
Mit wem verbringt er seine Zeit? Wer sind seine Freunde? Ermutigen Sie Ihren Teenager, seine Clique nach Hause einzuladen. So lernen Sie seine Zeitgenossen kennen.
Wahrscheinlich verändert sich Ihr Jugendlicher hier und da, ist auf der Suche nach sich selbst. Unterstützen Sie ihn dabei.
Aber versuchen Sie nicht, Ziele für Ihr Kind festzulegen, denn es fängt jetzt an, seine eigenen Ziele zu definieren. Das soll es auch und gehört zur Pubertät und dem Entwicklungsprozess dazu.
Offenheit und Vertrauen pflegen
Früher hat Ihr Kind Ihnen alles erzählt, heute haben Sie das Gefühl, es verbirgt Sachen vor Ihnen? Auch das ist Teil der Teenagerzeit.
Seien Sie nicht beleidigt oder gekränkt, sondern bleiben Sie trotzdem stets offen für die Kommunikation mit Ihrem Nachwuchs.
Als guter Zuhörer sollten Sie eine Atmosphäre schaffen, in der Ihr Kind gerne mit Ihnen spricht.
Vertrauen ist der Schlüssel zum starken Miteinander
Vertrauen ist von immenser Bedeutung, gerade für Jugendliche. Nur so können Sie Einfluss auf das Leben Ihres Teenagers nehmen.
Zu guter Letzt: Jeder Jugendliche ist ein Individuum. Es gibt Parallelen in jeder Pubertät, und gleichzeitig verläuft die individuelle Entwicklung bei jedem anders. Hier gilt es, sich in Akzeptanz und Rücksichtnahme zu üben.