Wenn das Baby nicht mehr schlafen will

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Am 27.11.2024 - 15:56

Ihr Baby weint mehr und schläft weniger? Dann macht es gerade einen grossen Entwicklungsschritt durch. Wie Sie den erkennen und wie Sie Ihrem Schatz helfen.

Baby weint
Ihr Baby will einfach nicht mehr schlafen? Kein Grund zur Verzweiflung. Wahrscheinlich befindet es sich in einer neuen Entwicklungsphase, zeigen Studien. - Depositphotos

Eltern kennen die Situation: Das Baby, das bisher gut geschlafen hat, wacht plötzlich häufiger auf oder weigert sich, einzuschlafen. Diese unerwartete Veränderung im Schlafverhalten kann auf einen wichtigen Entwicklungsschritt hindeuten, den Ihr Kind gerade durchläuft.

In den ersten Lebensjahren durchleben Babys zahlreiche kognitive und körperliche Entwicklungsphasen, die ihr Schlafmuster beeinflussen können. Von Wachstumsschüben über das Erlernen neuer Fähigkeiten bis hin zu emotionalen Veränderungen – all diese Faktoren können dazu führen, dass Ihr Baby plötzlich Schwierigkeiten mit dem Schlafen hat.

Obwohl diese Phasen für Eltern herausfordernd sein können, sind sie ein normaler und wichtiger Teil der kindlichen Entwicklung. Verstehen Sie die Gründe hinter diesen Veränderungen, können Sie Ihrem Baby besser durch diese aufregenden, aber manchmal anstrengenden Zeiten helfen.

Woran erkenne ich, dass mein Baby eine Entwicklung durchläuft?

Um zu erkennen, ob Ihr Baby eine neue Entwicklungsphase durchläuft, können Sie auf folgende Anzeichen achten: Ihr Baby wacht häufiger auf oder hat Schwierigkeiten wieder einzuschlafen.

Zudem möchte es mehr Nähe, lässt sich ungern ablegen oder ist unzufriedener als sonst. In dieser Phase kommt es zu mehr Weinanfällen.

Auch ein verstärktes Interesse an seiner Umgebung und der Drang, Dinge zu erkunden, sind Anzeichen. Das Baby bewegt sich mehr, strampelt häufiger oder greift gezielter nach Gegenständen.

Neue Skills tagsüber fördern

Helfen Sie Ihrem Baby dabei, seine neuen Talente tagsüber auszuüben. Hat es gelernt, sich zu drehen? Dann verbringen Sie viel Zeit gemeinsam auf dem Bauch.

Ist Ihr Kind gerade zum Krabbeln übergegangen? Platzieren Sie Spielzeug etwas ausserhalb seiner Reichweite, um es zur Bewegung zu animieren.

Baby
Viele Eltern haben Probleme, ihre Babys zum Schlafen zu bringen. - Pexels

All dieses Üben während des Tages macht die neuen Erfahrungen nachts weniger spannend. Und bereitet den kleinen Körper erst noch optimal auf erholsamen Schlummer vor.

So wichtig ist eine gute Schlafhygiene

Die Schlafumgebung Ihres Schatzes spielt zusätzlich eine grosse Rolle. Schlafsäcke signalisieren Ihrem Kind, dass es Zeit zum Schlafen ist und begrenzen gleichzeitig seine Bewegungsfähigkeit.

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Wenn das Fieber zu hoch steigt hilft Paracetamol. - Pexels

Dadurch wird das Ausprobieren der neuen Fertigkeiten in der Nacht weniger verlockend. Bewahren Sie Ihre gewohnten Routinen bei und bleiben Sie Ihren bewährten Einschlafstrategien treu.

Gleichzeitig sollten Sie sich nicht von den vorübergehenden Schlafunterbrechungen frustrieren lassen. Lassen Sie Ihrem Baby die nötige Zeit, um seine neu erlernten Fähigkeiten zu festigen, denn mit Beständigkeit und Geduld werden diese Phasen bald vorbei sein.

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