Warum Ihr Baby nicht «perfekt» aussehen muss
Sieht das Baby anders als erwartet aus, macht sich manchmal Verwirrung und Panik breit. Doch das Aussehen von Neugeborenen verändert sich.
Die Geburt eines Kindes ist ein unvergesslicher Moment. Eltern suchen oft nach vertrauten Familienmerkmalen im Gesicht ihres Neugeborenen.
Bereits vor der Geburt malen sie sich aus, wie das kleine Wunder wohl aussehen könnte. Vielleicht fragen sie sich, ob es eher der Mama oder dem Papa ähnelt.
Aber was, wenn das süsse Bündel der Freude etwas «merkwürdig» aussieht?
Der Mythos vom perfekten Baby
Die meisten Neugeborenen sehen nicht so makellos schön aus, wie in Werbung oder auf Instagram präsentiert wird. Einige Babys sind mit samtiger Haut und molligen Wangen gesegnet, doch andere nicht.
Genetik spielt eine wesentliche Rolle dabei – aber sie ist nicht alles. Sogar die Positionierung Ihres Kindes im Mutterleib kann sein Erscheinungsbild beeinflussen, weil es manchmal zu Druckstellen im Gesicht kommt.
Auch Flüssigkeitsansammlungen führen manchmal dazu, dass das Gesicht Ihres Kindes kurz nach der Geburt aufgedunsen aussieht. Hautverfärbungen sowie Geburtsmale und Gelbsucht sind weitere Faktoren.
Von «Kegelköpfchen» und haarigen Neugeborenen
Die Art der Entbindung verändert die Kopfform des Babys oft vorübergehend. Eine vaginale Geburt führt oft zu einer «Kegelkopf»-Form oder anderen Unebenheiten am Köpfchen.
Zudem sind manche Neugeborene überraschend behaart. Das flaumige Haar, das «Lanugo» genannt wird, bedeckt viele Säuglinge bei der Geburt.
Innerhalb von wenigen Wochen sollten die Härchen allerdings verschwinden. Generell wird sich das Aussehen des Kindes in den nächsten Monaten und Jahren zudem verändern.
Sind Schuldgefühle normal?
Sieht das Baby zunächst etwas anders als erwartet aus, hadern Eltern oft mit gemischten Gefühlen. Sie freuen sich einerseits, dass das Kleine gesund und munter ist.
Andererseits kämpfen sie mit Schuldgefühlen, weil sie über das Aussehen ihres Babys überrascht sind. Verwirrt oder überrascht zu sein, ist allerdings keine Seltenheit ‒ und doch wird es wie ein Tabuthema behandelt.
Oft hilft es, mit dem Partner oder einer Vertrauensperson über solche Gefühle zu sprechen. Sollten Sie aus medizinischen Gründen Bedenken haben, wenn es um das Aussehen des Babys geht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
