Schnelle Hilfe für kranke Babys: Bewährte (Haus)mittel
Mitten in der Nacht erwachen Sie, weil Ihr Baby schreit. Der kleine Körper kämpft gegen eine Erkrankung an und als Eltern fühlen Sie sich hilflos. Was nun?

Wenn Ihr Baby krank ist, bricht für viele Eltern eine Welt zusammen. Die Sorge um das Wohlbefinden des kleinen Schatzes kann überwältigend sein und lässt uns nach schnellen, effektiven Lösungen suchen.
In solchen Momenten ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und auf bewährte Mittel zurückzugreifen, die Linderung verschaffen können. Oft sind es einfache Hausmittel, die in der Vergangenheit vielen Familien geholfen haben.
Die richtige Unterstützung kann nicht nur die Symptome lindern, sondern auch das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Baby stärken. Gemeinsam können Sie diese schwierige Zeit überstehen und Ihrem Kind helfen, schnell wieder gesund zu werden.
Warum sind Babys so oft krank?
Babys sind oft krank, weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Besonders Neugeborene und Frühchen haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen, da sie weniger Antikörper besitzen, die sie vor Krankheiten schützen können.

Die ersten Lebensmonate sind eine Zeit intensiven Lernens, in der Babys mit zahlreichen Keimen und Viren in Kontakt kommen. Diese Exposition ist zwar normal, kann jedoch zu häufigen Erkrankungen wie Erkältungen oder Magen-Darm-Infektionen führen.
Zusätzlich sind Babys anfällig für bestimmte Erkrankungen, die in dieser Lebensphase häufig auftreten, wie Dreimonatskoliken oder Zahnen. Doch welche Hausmittel können Linderung verschaffen?
1. Kamillentee
Kamillentee ist bekannt für seine entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften. Ein schwacher Aufguss kann Ihrem Baby bei Bauchschmerzen oder Unruhe helfen.

Um Kamillentee zuzubereiten, lassen Sie die Blüten in heissem Wasser ziehen und kühlen Sie den Tee anschliessend ab. Geben Sie Ihrem Baby kleine Mengen mit einer Pipette oder einem Teelöffel.
Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nicht allergisch auf Kamille reagiert. Bei Unsicherheiten konsultieren Sie bitte Ihren Kinderarzt.
2. Zwiebelsäckchen
Zwiebelsäckchen sind ein traditionelles Hausmittel zur Linderung von Erkältungssymptomen. Zwiebeln haben antiseptische Eigenschaften und können helfen, den Schleim zu lösen.
Schneiden Sie eine Zwiebel in Scheiben und wickeln Sie sie in ein sauberes Tuch. Legen Sie das Säckchen auf die Brust Ihres Babys, um die Atemwege zu unterstützen.
Lassen Sie das Säckchen nicht zu lange auf der Haut, um Hautirritationen zu vermeiden. Es ist ratsam, das Säckchen vor dem Schlafengehen anzuwenden.
3 Warme Wickel
Warme Wickel können bei Fieber oder Bauchschmerzen wohltuend sein. Sie fördern die Durchblutung und helfen, Schmerzen zu lindern.
Befeuchten Sie ein sauberes Tuch mit warmem Wasser und legen Sie es auf die betroffenen Stellen Ihres Babys. Achten Sie darauf, dass das Tuch nicht zu heiss ist und wechseln Sie es regelmässig.
Warme Wickel sollten nur für kurze Zeit angewendet werden. Bei anhaltendem Fieber oder Beschwerden ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.
5. Honig (ab 1 Jahr)
Honig ist ein bewährtes Hausmittel zur Linderung von Husten und Halsschmerzen, eignet sich jedoch erst für Kinder ab einem Jahr. Er hat antibakterielle Eigenschaften und wirkt beruhigend auf den Hals.

Geben Sie Ihrem Baby einen Teelöffel Honig vor dem Schlafengehen, um den Hustenreiz zu lindern. Mischen Sie ihn eventuell mit warmem Wasser oder Tee für zusätzlichen Geschmack.
Verabreichen Sie keinen Honig vor dem ersten Lebensjahr, da er Botulismus-Bakterien enthalten kann.
Wann Sie zum Arzt sollten
Viele Eltern fragen sich auch, ob ein Arztbesuch nicht die bessere Wahl ist, wenn das Kind Krankheitssymptome zeigt. Sollte Ihr Kind nicht genug trinken oder ständig erbrechen, könnte es dehydriert sein.
In solchen Fällen kann eine medizinische Untersuchung notwendig sein. Auch wenn Ihr Baby lethargisch wirkt oder Fieber hat, sollten Sie sich unbedingt Hilfe holen.
Mit den richtigen Mitteln und viel Zuneigung können Sie Ihrem kranken Kind helfen. Denken Sie immer daran: Bei Unsicherheit ist ein Anruf beim Kinderarzt nie verkehrt.