Koliken: Wie Eltern mit dem Leiden des Babys umgehen
Viele Babys leiden in den ersten Monaten an starken Bauchkrämpfen. Wie Sie als Eltern damit umgehen und den Schmerz lindern können.
Einige Wochen lang haben Sie Ihr Neugeborenes bewundert und es beim friedlichen Schlafen beobachtet. Aber nun hört Ihr Baby nicht mehr auf zu schreien?
Bei Babys, die an Koliken, also starken Bauchkrämpfen, leiden, beginnt das Weinen oft plötzlich. Das kann ganz schön an den Nerven der Eltern zehren.
Trotz Frustration und Erschöpfung gibt es jedoch Strategien zur Beruhigung des Kindes, bis der Krampf vorübergeht. Dabei sollte jede Methode gut ausprobiert werden, bevor man zur nächsten übergeht.
Mögliche Ursachen für Weinen und Massnahmen
Wenn Sie eine Überstimulation vermuten, reagieren Sie auf das Weinen Ihres Babys. Versuchen Sie, die Umgebung Ihres Babys friedlich zu gestalten und beschränken Sie Besuche und neue Erfahrungen in anregenden Umgebungen.
Auch bei Verdacht auf Magen-Darm-Probleme können verschiedene Methoden zur Beruhigung angewendet werden. Üben Sie Druck auf den Bauch des Babys aus, lassen es rülpsen oder verwenden Sie probiotische Tropen.
Wenn Sie stillen, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob es sinnvoll ist, bestimmte Nahrungsmittel vorübergehend von Ihrer Ernährung auszuschliessen.
Symptome von Koliken bei Säuglingen
Weint Ihr Baby mindestens drei Stunden pro Tag, an drei Tagen in der Woche und über drei Wochen hinweg? Dann diagnostiziert der Arzt eine sogenannte «Drei-Monats-Kolik».
Weitere typische Anzeichen einer Kolik sind, dass das Baby seine Beine anzieht und generell mehr mit Armen und Beinen strampelt.
Bei den meisten Babys vergehen diese Koliken nach drei bis fünf Monaten. Nur in seltenen Fällen bleiben sie länger bestehen.
Unterschied zwischen Kolik und normalem Weinen
Es gibt keine klare Definition, wie sich eine Kolik von anderen Arten des Weinens unterscheidet. Ärzte meinen, dass kolikartiges Weinen lauter, intensiver und höher ist als normales Weinen – fast wie Schreien.
Gute Nachrichten: Die Koliken dauern nicht ewig. Mehrheitlich beginnen sie, wenn das Baby etwa zwei bis drei Wochen alt ist.
Nach rund sechs Wochen erreichen sie ihren Höhepunkt. Dann beginnen sie typischerweise abzuklingen.
Mögliche Ursachen für Koliken bei Babys
Auch die genauen Ursachen für Koliken sind noch unbekannt. Expertinnen und Experten haben aber einige Theorien zu möglichen Auslösern entwickelt.
Das unreife Verdauungssystem, der Säure-Reflux oder Nahrungsmittelallergien können dazu führen, dass das Kind Koliken bekommt. Aber auch eine Überstimulation der Sinne, wie oben bereits erwähnt, kann seinen Teil dazu beitragen.