Ist Sprudelwasser für unsere Kinder wirklich sicher?
Kohlensäurehaltiges Wasser erfreut sich auch bei Kindern grosser Beliebtheit. Doch wie wirkt sich der Konsum auf die Gesundheit unserer Kleinsten aus?

Die Debatte um die Sicherheit von kohlensäurehaltigem Wasser für Kinder ist so spritzig wie das Getränk selbst. Eltern, die sich bemühen, ihren Kindern gesunde Trinkgewohnheiten beizubringen, stehen oft vor der Frage: Ist es gut oder schlecht?
Was steckt hinter den Bläschen?
Kohlensäurehaltiges Wasser, oft auch als Sodawasser, Sprudel oder Mineralwasser bezeichnet, besteht einfach aus Wasser mit zugesetztem Kohlendioxid. Dies kann industriell hergestellt werden oder natürlich in Quellwassern vorkommen.
Es gibt verschiedene Arten – etwa Club Soda, das zusätzlich Natrium enthält, Seltzer-Wasser ohne weitere Zusätze oder Tonic Water mit bitter schmeckendem Chinin.
Pädiater und Ernährungsberater haben jedoch unterschiedliche Meinungen, was den Konsum von Kohlensäure bei Kindern betrifft. Einige argumentieren, dass es eine bessere Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden sein könnte, während andere Bedenken hinsichtlich möglicher Nebenwirkungen äussern.
Die Risiken des brausenden Genusses
Bei übermässigem Konsum können nämlich negative Auswirkungen auftreten. So führt der regelmässige Genuss dazu, dass Kinder seltener zu Obst greifen und weniger Milch oder stilles Wasser trinken.
Das bringt langfristig den Natriumhaushalt Ihres Kindes durcheinander. Achten Sie als Eltern daher darauf, Produkte mit geringem Natriumgehalt auszuwählen.

Die im Sprudelwasser enthaltene Kohlensäure ist leicht sauer und kann bei häufigem Konsum zudem Zähne und Knochen angreifen. Besonders gefährlich sind hierbei aromatisierte Varianten, da diese oft zusätzliche Säuren enthalten.
Altersempfehlungen: Ab wann dürfen Kinder sprudeln?
Es gibt keine eindeutige Altersgrenze, ab der Kinder kohlensäurehaltiges Wasser trinken dürfen. Allerdings raten Experten dazu, den Konsum so lange wie möglich hinauszuzögern, um eine Vorliebe für gesüsste Getränke zu vermeiden.

Wenn Kinder doch einmal zum Sprudelwasser greifen, sollten sie es als Ausnahme und nicht als Hauptquelle für die Flüssigkeitszufuhr betrachten. Letztendlich liegt die Entscheidung, ob und wann kohlensäurehaltiges Wasser in den Speiseplan Ihres Kindes aufgenommen wird, bei Ihnen.
Wie bei allem im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.