Gründe, warum Ihr Baby nicht schlafen will
Verweigert Ihr Baby dringend benötigten Schlaf? Viele Eltern stehen vor der Herausforderung, ihre Lieblinge zum Einschlafen zu bringen.
Die Schlafgewohnheiten von Babys können für Eltern oft ein Rätsel sein. Es gibt zahlreiche Gründe, warum ein Baby Schwierigkeiten hat, in den Schlaf zu finden, die sowohl physischer als auch emotionaler Natur sein können.
Ein häufiges Problem ist, dass Babys in den ersten Lebensmonaten noch nicht über einen geregelten Schlafrhythmus verfügen. Ihre innere Uhr ist noch nicht vollständig entwickelt, was dazu führt, dass sie oft unruhig sind und Schwierigkeiten haben, sich zu entspannen.
Wir stellen Ihnen die Gründe genauer vor und verraten, was Sie als Eltern tun können, um Ihren Liebling ins Land der Träume zu schicken.
Wenn das Baby zu müde ist...
Eine verbreitete Annahme ist, dass ein übermüdetes Baby besser schläft. Leider bewirkt dies oft das Gegenteil.
Das Baby wird durch zu langes Wachbleiben überreizt, was zu Stress und einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen führt. Diese Hormone können das Einschlafen erschweren, da das Baby unruhig und unwohl ist, wodurch es sich schwerer entspannen kann.
Achten Sie daher auf die «Schlafenszeit» Ihres Kindes: Anzeichen dafür können Augenreiben, Gähnen oder Wegschauen sein.
Die Schlafdauer verändert sich
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihr Kleines nach einem Nickerchen noch müder wirkt als davor? Dies könnte daran liegen, dass die Dauer des Nickerchens nicht optimal ist.
Ein Baby durchläuft in den ersten Lebensmonaten verschiedene Entwicklungssprünge. Nicht in jeder Phase benötigt Ihr Kind gleich viele Stunden Schlaf.
Verschiedene Entwicklungsphasen können aber auch dazu führen, dass Ihr Baby unruhiger schläft. Besonders um den 6. Monat herum, wenn die Trennungsangst einsetzt, kann das Schlafen zur Herausforderung werden.
Ist das Zahnen schuld an der unruhigen Nacht?
Auch das Zahnen ist oft eine schmerzhafte Erfahrung für Babys und kann ihren Schlaf erheblich stören. Denn wenn die Zähne durch das Zahnfleisch brechen, kann dies zu Schmerzen, Schwellungen und einem allgemeinen Unwohlsein führen.
Zusätzlich sind Babys während des Zahnens oft unruhiger und weinen mehr. Dies beeinträchtigt ihre Fähigkeit, sich zu entspannen und in den Schlaf zu finden.
Die erhöhte Sensibilität des Zahnfleischs führt dazu, dass sie häufiger aufwachen und Schwierigkeiten haben, wieder einzuschlafen. Dennoch wird das Zahnen häufig als Ursache für Schlafprobleme überbewertet – ein einzelner Zahn schafft nur wenige Tage Unbehagen.
Aufgedreht dank Überstimulation und Hunger
Babys sind von Natur aus neugierig und wollen alles entdecken. Doch zu viele Eindrücke können schnell zur Überstimulation führen.
Achten Sie daher auf Anzeichen wie Wegschauen oder Augenreiben, die darauf hindeuten könnten, dass Ihr Baby eine Pause braucht. Ihr Baby könnte während des Schlafs auch Hunger bekommen und vorzeitig aufwachen, weil es tagsüber eher snackt, statt satt zu werden.
Versuchen Sie, Ihr Kind direkt nach dem Aufwachen zu füttern. So hat es genügend Energie für eine volle Mahlzeit.
Babys brauchen das Gefühl von Geborgenheit
Viele Eltern meiden das Pucken ihrer Babys aus Angst vor Ablehnung durch ihre Kleinen. Doch Neugeborene finden in der Enge des Pucks oft Geborgenheit – sie erinnert sie an die Zeit im Mutterleib.
Durch das enge Wickeln werden unkontrollierte Bewegungen minimiert, sodass das Baby ruhiger schlafen kann. Zusätzlich fördert das Pucken einen stabileren Schlaf, da unruhige Babys weniger schreien und schneller zur Ruhe kommen.
Studien zeigen, dass gepuckte Babys häufig länger schlafen und weniger von äusseren Störungen betroffen sind, was insgesamt zu einem erholsameren Schlaf führt.
Mit Geräuschen und Routinen für Stille sorgen
Weisses Rauschen kann Wunder bewirken – vor allem, wenn Ihr Baby Probleme mit dem Durchschlafen hat. Ein sanftes Brummen im Raum erinnert an die Geräusche im Mutterleib und hilft dabei, Hintergrundgeräusche auszublenden.
Routinen geben Babys ein Sicherheits-Gefühl und helfen einzuschätzen, was als Nächstes kommt – beispielsweise das Zubettgehen nach einer Abendroutine. Bleiben Sie konsequent bei Ihrer Routine, um Ihrem Baby diese Sicherheit zu geben.
Denken Sie daran: Schlafprobleme bei Babys sind normal und erfordern oft nur Geduld und Konsequenz. Bleiben Sie dran – es wird besser.