Was Sie über die Bedürfnisse von Teenager-Jungen wissen sollten
Ob körperliche Veränderungen oder emotionales Chaos: In der Pubertät machen Jungs viel durch. So unterstützen Sie Ihren Nachwuchs.
Die Teenagerjahre sind eine Zeit des Umbruchs und der Veränderung, nicht nur für die Heranwachsenden selbst, sondern auch für ihre Eltern. Besonders Mütter von Teenager-Jungen stehen oft vor der Herausforderung, die emotionalen Bedürfnisse ihrer Söhne zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
Braucht mein Sohn mich überhaupt noch?
Ihr heranwachsender Sohn scheint sich immer mehr von Ihnen zu entfernen? Sie haben das Gefühl, er braucht Sie weniger und weniger?
In Wahrheit ist es genau umgekehrt. Obwohl Ihr Junge selbstbewusst und unabhängig wirkt, benötigt er Ihre mütterliche Unterstützung mehr denn je.
Selbst wenn es ihm schwerfällt, seine Bedürfnisse auszudrücken, können Sie einen entscheidenden Unterschied in diesen emotional aufgeladenen Jahren machen. Hier sind zehn Dinge, nach denen Ihr jugendlicher Sohn innerlich sucht:
Von Anerkennung bis Unterstützung
Anerkennung seiner Bemühungen: Schule, Sport, Arbeit sowie soziale und familiäre Verpflichtungen lassen ihn oft zweifeln. Er braucht Ihre Bestätigung dafür, dass er vieles richtig macht: Ein einfaches «Ich bin stolz auf dich» oder «Ich liebe dich» kann Wunder bewirken.
Mütterliche Zärtlichkeit: Vergangene Zeiten der kindlichen Anhänglichkeit sind vorbei, Umarmungen werden rar. Trotzdem sehnt er sich weiterhin nach Ihrer Berührung, nur anders als früher. Eine Hand auf dem Rücken oder ein High Five kann sein Herz mit Liebe füllen.
Hilfe bei Problemlösungen: Ob es um ein Mädchen in seiner Klasse, eine schwierige Chemieaufgabe oder einen Streit mit einem Freund geht: Ihr Sohn hat täglich Herausforderungen zu meistern. Seien Sie bereit, ihm dabei zur Seite zu stehen, indem Sie seine Gefühle bestätigen und sanfte Anleitung bieten.
«Quality Time», aber auch strikte Regeln
Gemeinsame Zeit: Trotz der vielen Stunden, die er alleine in seinem Zimmer verbringt, braucht er Ihre Gesellschaft. Nehmen Sie sich Zeit für gemeinsame Unternehmungen. Sie stärken die Bindung und öffnen oft den Weg für tiefgründige Gespräche.
Gemeinsame Interessen: Sie glauben, nichts mit Ihrem Sohn gemeinsam zu haben? Mit etwas Kreativität finden Sie sicherlich eine Gemeinsamkeit. Aktivitäten wie Sportevents, Netflix-Serien oder Musik aus Ihrer Jugendzeit lockern die Stimmung und schaffen wertvolle Erinnerungen.
Regeln und Pflichten: Setzen Sie Grenzen fest und beteiligen Sie Ihren Sohn an der Aufstellung von Regeln sowie deren Konsequenzen bei Missachtung. Je mehr er involviert ist, desto eher wird er diese akzeptieren. Übertragen Sie ihm auch Verantwortung, so lernt er seine Fähigkeiten kennen.
Fehler gemacht? Absolut erlaubt
Hilfe im Alltag: Ist sein Zimmer chaotisch oder kommt er mit seinen Hausarbeiten nicht hinterher? Manchmal benötigt Ihr Junge Ihre Unterstützung, um den Druck zu reduzieren. Seien Sie bereit, einzuspringen und ihm unter die Arme zu greifen – er wird es Ihnen danken.
Vergebung bei Fehlern: Ihr Sohn wird Fehler machen und das ist Teil des Lernprozesses. Zeigen Sie Verständnis und vergeben Sie ihm. Widerstehen Sie dem Drang, ihn immer retten zu wollen, lassen Sie ihn seine eigenen Erfahrungen machen.
Freiraum zur Selbstfindung: Geben Sie Ihrem Jungen Raum für eigene Entscheidungen und Erfahrungen. Er muss seinen Weg finden. Lockern Sie daher die Zügel etwas und geben ihm mehr Kontrolle über sein Leben.
Sicherheit bedingungsloser Liebe: Das Wichtigste, was Ihr jugendlicher Sohn braucht, ist Gewissheit über Ihre unerschütterliche Liebe – ganz unabhängig von Noten, sportlichen Leistungen oder Fehltritten. Geben Sie ihm das Gefühl der Sicherheit in einer Zeit voller Entdeckungen, Wachstum und Lernen.