Wie der Nachwuchs eine soziale Ader entwickelt
Kinder lernen von uns Eltern. Sie kopieren unser Verhalten und wie wir andere Menschen behandeln. Seien Sie also ein gutes Vorbild für Ihre Sprösslinge.
Warum ist es so schwierig, wohlwollende, soziale und nette Kinder grosszuziehen? Kinder, die freundlich sind und rücksichtsvoll handeln?
Wie lehren wir diese unbeeindruckbaren Gemüter, sich ihrer Mitmenschen bewusst zu werden?
Die Antwort liegt auf der Hand: Sie kommt von uns – den Eltern.
Warum Sie als Eltern Vorbilder sind
Sind wir auch als Erwachsene nicht oft so, dass wir einen Raum betreten und nur mit unseren Freunden sprechen? Bevorzugen wir es nicht manchmal eher, uns hinter unserem iPhone zu verstecken, anstatt Zeit und Mühe in eine neue Bekanntschaft zu investieren?
Ist es uns nicht selbst schon passiert, dass jemand abseits steht und wir ihn ignorieren, anstatt uns vorzustellen oder zu lächeln?
Wahrscheinlich haben wir alle das schon einmal getan und genau dieses Verhalten sehen unsere Kinder – und kopieren es.
Klischees und Ausgrenzung
Oft heisst es, Mädchen seien einfach gemein und Cliquen seien ganz normal. Doch das sind nur Ausreden für ausgrenzendes Verhalten.
Viele Eltern nehmen ihre Kinder in Schutz, indem sie sagen, ihre Kinder hätten gar nichts getan. Zumeist haben aber Eltern dann oft selbst zu wenig getan, um ihnen ein Vorbild zu sein.
Wir sind verantwortlich, aber oft zu unaufmerksam, um es zu bemerken. Oder schlichtweg zu uneinsichtig, denn Einsicht kann auch schmerzhaft sein.
Verantwortung übernehmen
Doch das können wir ändern. Wir können Kinder sensibilisieren, damit sie Cliquenbildung vermeiden und andere Kinder mit einbeziehen.
Stellen Sie sich in Anwesenheit Ihres Kindes fremden Personen vor und zeigen Sie ihnen, wie einfach es sein kann. Auch wenn es manchmal Mut erfordert.
Das Wichtigste: Machen Sie sich vor allem selbst bewusst, in welchen Situationen Sie hätten anders reagieren können. Selbstreflexion hilft, Ihren Kindern ein gutes Vorbild zu sein.