Grounding: So verhelfen Sie Ihrem Kind zur inneren Ruhe
Wenn Kinder von ihren Emotionen und Stress überwältigt werden, brauchen Sie Ihre Unterstützung. Grounding-Übungen sind ein hilfreiches Werkzeug dabei.
In einer schnelllebigen Welt ist es für Kinder und Jugendliche oft eine Herausforderung, innere Ruhe zu finden. Sogenannte «Grounding-Übungen» (Erdung) schaffen Abhilfe.
Diese einfachen Techniken unterstützen unsere Kleinsten dabei, sich auf ihre Umgebung zu konzentrieren und Ängste abzubauen.
Grounding: Ein Weg zur emotionaler Ausgeglichenheit
Nach einem traumatischen oder beängstigenden Erlebnis tragen Grounding-Übungen dazu bei, dass Ihre Kinder ihre Emotionen besser kontrollieren lernen. Die Technik funktioniert so:
Anstatt sich auf belastende Gedanken und Gefühle zu konzentrieren, richtet das Kind seine Aufmerksamkeit auf seine unmittelbare Umgebung. Aber nicht nur unsere Sprösslinge profitieren davon.
Auch wir Erwachsene können diese Übung nutzen, um Stress abzubauen. Warum also nicht gemeinsam mit Ihrem Kind üben?
Die Magie des Augenblicks
Sich nach einer stressvollen Situation beruhigen zu können, ist essenziell für die emotionale Gesundheit unserer Kinder. Dies hilft ihnen nicht nur in dem Moment selbst, sondern gibt ihnen auch langfristig Vertrauen.
Grounding-Übungen sind eine Form der Achtsamkeit und mit etwas Übung können Kinder und Jugendliche lernen, sich selbst zu beruhigen. Der Vorteil ist, dass solche Übungen überall angewendet werden können ‒ ob im Klassenzimmer oder in den eigenen vier Wänden.
Es erfordert nur ein wenig Zeit und Geduld von Ihnen als Eltern.
Der Weg zur Ruhe – so einfach kann's gehen
Sie brauchen nicht viel für eine Grounding-Übung. Es genügen ein ruhiger Ort und ein paar Minuten ungestörte Zeit sowie ein bequemer Sitzplatz.
Dann atmen Sie gemeinsam durch und führen die Übung mit sanfter Stimme durch: Eine Methode besteht darin, Ihr Kind dazu anzuregen, bestimmte Objekte in seiner Umgebung zu zählen.
Oder aber die Hände sanft über nahegelegene Objekte gleiten zu lassen und deren Beschaffenheit wahrzunehmen. Eine weitere Möglichkeit ist, Kategorien festzulegen, etwa Farben, sodass das Kind alle Farben aus einer Kategorie auflistet, die es sieht.
