Discord: Der digitale Spielplatz, den Eltern kennen sollten

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 05.12.2023 - 11:36

Die Plattform «Discord» hat schnell an Beliebtheit gewonnen. Von der App, die Gamer nutzten, um zu kommunizieren, ist sie zu einer Lernplattform mutiert.

Discord
Die Plattform Discord wird von Jugendlichen rege genutzt. Darauf kann man sich über Games, Bücher und die Schule unterhalten. - Depositphotos

Die digitale Welt hält für unsere Kinder ständig neue Überraschungen bereit. Eine davon ist Discord – eine App, die bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter wird.

Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Und vor allem: Ist es sicher für unsere Kleinen?

Was verbirgt sich hinter Discord?

Dabei handelt es sich um eine Kommunikations-App, die ursprünglich dazu entwickelt wurde, dass Gamer während des Spielens miteinander kommunizieren können. Mittlerweile hat sie jedoch auch Einzug in Schulen gehalten und wird dort zum Austausch über Hausaufgaben oder zur Projektarbeit genutzt.

Teenager Lernen
Jugendliche können sich auf Discord auch über Lerninhalte austauschen. - Depositphotos

Auf Discord kann man sowohl Textnachrichten als auch Sprach- und Videoanrufe tätigen. Die Plattform ist in verschiedene Server unterteilt – quasi Chatrooms zu unterschiedlichen Themen.

Es gibt öffentliche Server mit Moderatoren sowie private Server nur für Freunde.

Von der Spieleplattform zur Lernhilfe

Eine interessante Funktion von Discord sind die sogenannten «Student Hubs». Hier können Schülerinnen und Schüler ihre schulische E-Mail-Adresse verifizieren lassen und dann gemeinsam mit anderen ihrer Schule lernen.

Nun zur wohl wichtigsten Frage: Wie sicher ist Discord? Offiziell dürfen Personen ab 13 Jahren die Plattform nutzen, allerdings gibt es keine strenge Altersüberprüfung.

Discord
Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Sicherheit von Online-Plattformen. Durch Kontrolle können Sie auch sicherstellen, dass Ihrem Kind online nichts passieren kann. - Depositphotos

Daher sollte man als Elternteil immer ein Auge darauf haben, mit wem das eigene Kind dort in Kontakt tritt. Es gibt zwar einige Sicherheitsfunktionen wie die Möglichkeit, nur Freunden zu erlauben, Direktnachrichten zu senden oder eingehende Freundschaftsanfragen einzuschränken.

Dennoch ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, verantwortungsbewusst mit der Plattform umzugehen und etwa unangemessenes Verhalten zu melden.

Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?

Schauen Sie sich die App gemeinsam mit Ihren Kindern an und sprechen Sie mögliche Gefahrenquellen durch. Ausserdem sollten Sie regelmässig überprüfen, welche Server Ihr Kind nutzt und was dort besprochen wird.

Doch nicht alles auf Discord muss negativ sein: Die Plattform bietet auch viele Möglichkeiten für positive Interaktionen. Zum Beispiel beim gemeinsamen Gaming oder dem Austausch über Bücher oder Filme können Kinder Freundschaften knüpfen.

Wichtig ist dabei immer eine offene Kommunikation zwischen Eltern und Kindern sowie ein bewusster Umgang mit den digitalen Medien.

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