So gehen Sie mit Fruchtbarkeitsproblemen um
Sie wünschen sich unbedingt ein Kind, doch es will einfach nicht klappen? Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Chancen erhöhen.
Fruchtbarkeitsprobleme sind ein zunehmend relevantes und oft emotional belastendes Thema für viele Paare weltweit. Wenn der lang ersehnte Kinderwunsch sich nicht erfüllt, kann dies zu Stress, Frustration und Beziehungsproblemen führen.
Schätzungen zufolge ist etwa jedes sechste bis siebte Paar im reproduktionsfähigen Alter von Unfruchtbarkeit betroffen. Die Ursachen können vielfältig sein und sowohl bei Männern als auch bei Frauen liegen.
Was genau heisst denn «unfruchtbar»?
Die Definition von Unfruchtbarkeit lautet wie folgt: Eine Frau gilt als unfruchtbar, wenn sie nach einem Jahr regelmässiger Versuche nicht schwanger wird.
Bei Frauen über 35 Jahren ist dies bereits nach sechs Monaten der Fall. Doch Unfruchtbarkeit ist nicht immer ein unabwendbares Schicksal.
Sie ist manchmal ein Zeichen dafür, dass im Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist und korrigiert werden muss.
Faktoren, die die Fruchtbarkeit beeinflussen
Viele Faktoren können zur Unfruchtbarkeit führen: Hormonelle Ungleichgewichte, das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), Endometriose, anovulatorische Zyklen oder eine mangelnde Produktion bestimmter Hormone sind nur einige davon.
Aber auch schlechte Ernährungsgewohnheiten und der Kontakt mit bestimmten Chemikalien können sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken.
Die richtige Ernährung ist entscheidend
Eine gesunde Ernährungsweise kann die Fruchtbarkeit erheblich verbessern. Das bedeutet: Essen Sie weniger verarbeitete Nahrungsmittel, Zucker und Stärke, dafür mehr nährstoffreiche Kohlenhydrate aus Gemüse und Obst.
Auch gesunde Fette von Kokosnüssen, Olivenöl oder Avocados sind wichtig. Besonders Omega-3-Fettsäuren scheinen einen positiven Einfluss auf die Fruchtbarkeit zu haben.
Auch verschiedene Heilkräuter sind bekannt für ihre fruchtbarkeitsfördernden Eigenschaften: Frauenmantel enthält östrogen-ähnliche Stoffe; Mönchspfeffer reguliert den Hormonhaushalt und Rosmarin und Beifuss fördern den Eisprung.
Paare mit Kinderwunsch haben Möglichkeiten
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Lebensstil: Genug Schlaf, regelmässige Bewegung (nicht zu viel), Stressabbau und das Vermeiden schädlicher Chemikalien können dazu beitragen, die Fruchtbarkeit zu erhöhen.
Trotz aller Herausforderungen gibt es also Hoffnung für Paare mit Kinderwunsch. Auch medizinische Behandlungen könnten effektiver sein, wenn der Körper durch natürliche Massnahmen bereits gestärkt wurde.
Mit gezielten Hormonbehandlungen kann der Zyklus der Frau reguliert und die Eizellreifung stimuliert werden. Männer können durch Medikamente die Spermienqualität verbessern.
Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt auch über assistierte Reproduktionstechniken. Die In-vitro-Fertilisation oder die Intrauterine Insemination können Ihren Kindertraum wohlmöglich wahr werden lassen.