Schwangerschaft ohne Würgen: Wege aus der Übelkeit

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Am 29.12.2024 - 15:15

Schwangerschaftsübelkeit ist ein weitverbreitetes und unangenehmes Phänomen. Wir haben Tipps für Sie, wie Sie sich schnell wieder wohlfühlen können.

schwangere übelkeit
Eine Schwangerschaft wird oft von Übelkeit begleitet. - Depositphotos

Schwangerschaftsübelkeit ist für viele werdende Mütter eine grosse Herausforderung. Sie kann von leichtem Unwohlsein bis hin zu ständigem Erbrechen reichen und den Alltag erheblich beeinträchtigen.

Glücklicherweise gibt es verschiedene Methoden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Von Hausmitteln bis hin zu medizinischen Ansätzen stehen Schwangeren zahlreiche Optionen zur Verfügung.

Morgenübelkeit kann auch später zuschlagen

Morgenübelkeit tritt nicht nur am Morgen auf; sie kann jederzeit auftreten, sogar den ganzen Tag lang. Ärzte kennen die genauen Ursachen der Morgenübelkeit noch nicht.

Es wird jedoch angenommen, dass die Übelkeit durch schwankende Schwangerschaftshormone oder niedrigen Blutzucker ausgelöst wird. Auch Stress und Müdigkeit können eine Rolle bei der Morgenübelkeit spielen.

Frau Übelkeit
Unwohlsein betrifft viele werdende Mütter. - Depositphotos

Etwa 70-80 % aller Frauen erleben irgendwann während ihrer Schwangerschaft Morgenübelkeit. Wenn Sie also öfter über der Schüssel hängen, sind Sie nicht allein.

(Morgen)übelkeit und Erschöpfung: Eine fatale Kombination

In manchen Schwangerschaften kann einen bereits der Geruch bestimmter Lebensmittel zur nächsten Toilette rennen lassen. Durch das ständige Unwohlsein fällt die Nahrungsaufnahme schwer – ein Problem, wenn der Körper gleichzeitig erschöpft ist.

Denn während der Schwangerschaft ist der Körper im Hochleistungsmodus und braucht dringend Energie. Was also tun, wenn die Übelkeit dominiert?

Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend

Gesunde Ernährung ist in der Schwangerschaft besonders wichtig, um dem Ungeborenen alles benötigten Nährstoffe zukommen zu lassen. Aber wussten Sie, dass ausgewogene Kost auch grossen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden und das Ausmass der Morgenübelkeit hat?

Lebensmittel
Gesunde Fette sind Teil einer ausgewogenen Ernährung. - Depositphotos

Zu einer gesunden Ernährung gehören Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch, aber auch ungesättigte Fettsäuren.

Vorbereitung ist alles: Füllen Sie Ihre Speicher

Schon vor der Schwangerschaft ist der Aufbau von Reserven an Protein, gesunden Fetten sowie Vitaminen und Mineralstoffen wichtig.

So starten Sie mit einer guten Grundlage in die Schwangerschaft. Dies erhöhte die Chancen, dass Sie sich weniger müde oder schlapp fühlen.

Natürlich gibt es Zeiten, in denen eine Planung nicht möglich ist (Überraschungsschwangerschaft). Aber wenn Sie planen, schwanger zu werden, kann eine Vorbereitung des Körpers dabei helfen, einige der Symptome abzumildern.

Ernährungs-Tipps gegen Morgenübelkeit

Morgendliche Übelkeit ist unangenehm – wäre es nicht toll, wenn man diese verhindern könnte? Folgende weitere Tipps für werdende Mütter haben wir zusammengetragen:

- Verwenden Sie Magnesium-Öl zum Eincremen

- Essen Sie fettreichen Fisch wie Lachs oder Sardinen oder nehmen Sie täglich ein bis zwei Teelöffel Lebertran zu sich

- Trinken Sie stärkende Knochenbrühe

- Erhöhen Sie Ihre Proteinaufnahme und die Aufnahme gesunder Fette

- Meiden Sie verarbeitete Lebensmittel, ungesunde Fette und Zucker

Gönnen Sie Ihrem Körper Entspannung

Neben einer guten Ernährung können auch Yoga- und Atemübungen helfen, die Übelkeit zu mildern. Wenn Ihnen das nächste Mal übel wird, versuchen Sie die Windhauchatmung aus dem Yoga.

Atmen Sie durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund mit einem «ffff»-Geräusch wieder aus. Tiefes, langsames Atmen in den Bauch kann beruhigend wirken.

Schwangere praktiziert Yoga.
In der Schwangerschaft kann Yoga eine wohltuende Übung sein. - Depositphotos

Auch progressive Muskelentspannung, geführte Meditationen zur Ablenkund oder leichte Spaziergänge an der frischen Luft wirken wahre Wunder.

Übelkeit kann kräftezehrend sein, aber machen Sie sich bewusst, dass sie oft nach wenigen Wochen wieder vorüber ist. Wenn Sie die Übelkeit mit unseren Tipps nicht eindämmen können, Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Beschwerden.

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