Diese Anzeichen deuten auf die Geburt hin

Harriet Kent
Harriet Kent

Am 12.12.2024 - 06:17

Die Zeit vor der Geburt eines Babys wird von unterschiedlichen Emotionen begleitet. Aber wie erkennen werdende Eltern eigentlich, dass es bald losgeht?

SChwangere mit dickem Bauch
Viele Anzeichen deuten auf die bevorstehende Geburt hin. Wir erklären, welche das sind. - Depositphoso

Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind oft von Vorfreude, aber auch von Ungeduld und Unsicherheit geprägt. Viele werdende Mütter fragen sich, woran sie erkennen können, dass die Geburt ihres Kindes kurz bevorsteht.

Tatsächlich gibt es eine Reihe von Signalen, die darauf hindeuten können, dass der Körper sich auf die bevorstehende Geburt vorbereitet. Diese Anzeichen können von Frau zu Frau variieren und treten nicht immer in der gleichen Reihenfolge oder Intensität auf.

Vorwehen sind häufige Vorboten

Neben Blutungen und Schmerzen im Bauch- und Rückenbereich sind es vor allem Kontraktionen, die auf eine baldige Geburt hinweisen. In den letzten Wochen der Schwangerschaft können zunächst unregelmässige Vorwehen auftreten, die den Körper auf die bevorstehende Geburt vorbereiten.

Mit dem Näherrücken des Geburtstermins werden die Kontraktionen häufiger, stärker und regelmässiger. Vorwehen können gut durch Positionswechsel oder Bewegung gelindert werden.

rückenschmerzen
Auch Rückenschmerzen deuten auf die Geburt hin. - Keystone

Gehen Sie an der frischen Luft spazieren oder nehmen Sie ein warmes Bad. Die Wärme sorgt für Entspannung und kann die Schmerzen lindern.

Wenn das Baby «sinkt»

Weitere Anzeichen dafür, dass die Geburt näher rückt: Das Baby senkt sich tiefer in das Becken hinein, der Muttermund beginnt sich zu öffnen.

Der Bauch erscheint optisch tiefer und nach vorne gerichtet. Sie spüren verstärkten Druck im unteren Bauchbereich und Becken und durch den erhöhten Druck auf die Blase müssen Sie häufiger auf die Toilette.

Auch die Gelenke fühlen sich nun lockerer an oder es kommt zu Durchfall. Diese Vorboten können einige Wochen bis lediglich Stunden vor der beginnenden Geburt auftreten.

Wie erkenne ich echte Wehen?

Die Geburt startet gewöhnlich mit den Wehen, also Kontraktionen der Gebärmutter, welche dazu führen, dass sich der Muttermund öffnet. Dies ermöglicht dem Baby schliesslich den Durchgang durch den Geburtskanal.

Echte Wehen unterscheiden sich von Übungswehen (Braxton-Hicks-Kontraktionen) durch ihre Regelmässigkeit und Intensität. Echte Wehen werden mit der Zeit stärker und kommen in regelmässigen Abständen.

Ultraschall Schwangerschaft
Gynäkologen und Hebammen begleiten die Schwangerschaft und stehen bei Fragen zur Seite. - MART PRODUCTION / Pexels

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es tatsächlich losgeht: Greifen Sie zum Telefon und rufen Sie Ihren Gynäkologen oder Ihrer Hebamme an, denn Fachpersonen können die Lage einschätzen und Sie professionell begleiten.

Weitere Anzeichen für den Beginn der Geburt

Zusätzlich zu starken Kontraktionen gibt es weitere Hinweise darauf, dass die Geburt unmittelbar bevorsteht: So kann beispielsweise ein blutiger Ausfluss (auch «Bloody Show» genannt) auftreten.

Ein spektakuläres Platzen der Fruchtblase – wie in Filmen gerne gezeigt – ist hingegen sehr selten. Häufiger ist, dass die Fruchtblase erst platzt, nachdem schon andere deutliche Symptome aufgetreten sind.

Dieses Phänomen ist also eher eines der letzten Signale, bevor es richtig losgeht.

Gibt es Möglichkeiten zur Geburtsauslösung?

Es gibt einige natürliche Methoden, welche angeblich dabei helfen sollen, die Geburt einzuleiten. Darunter Spazierengehen, Sex oder scharfes Essen.

Werdende Eltern
Sex soll angeblich den Geburtsvorgang beschleunigen. - Depositphotos

Doch obwohl diese Methoden weit verbreitet sind, existieren wenig wissenschaftliche Belege für deren Wirksamkeit. Am Ende wird Ihr Baby Ihnen zeigen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, Sie kennenzulernen.

Werdende Eltern sehen dem Geburtszeitpunkt am besten gelassen entgegen und geniessen ein letztes Mal die Ruhe vor dem gegenseitigen Kennenlernen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen