So funktioniert der weibliche Menstruationszyklus
Während eines Menstruationszyklus passieren spannende Dinge in Ihrem Körper. Erfahren Sie, wie er funktioniert.
Zum Menstruationszyklus gehört nicht nur die regelmässige Blutung, sondern so viel mehr. Denn der weibliche Zyklus ist ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen und verschiedenen Prozessen im Körper.
Er beeinflusst sowohl die Fruchtbarkeit als auch den Zeitpunkt für eine Befruchtung.
Warum gibt es den weiblichen Menstruationszyklus?
Von Pubertät bis zur Menopause durchläuft jede Frau monatlich den Menstruationszyklus. Die Durchschnittslänge beträgt 28 Tage, wobei sie zwischen 25 und 35 Tagen variieren kann.
Während jedes Zyklus finden wichtige Veränderungen im weiblichen Körper statt, denn er wird auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut wird.
Fand keine Befruchtung statt, wird diese wieder abgestossen. Dann kommt es zur monatlichen Blutung ‒ und damit beginnt ein neuer Zyklus.
Die Rolle der Hormone im Zyklus
In den Tagen vor dem Eisprung erreicht die Fruchtbarkeit einer Frau ihren Höhepunkt. Wer schwanger werden möchte, hat daher die besten Chancen, wenn Geschlechtsverkehr ein bis drei Tage vor dem Eisprung stattfindet.
Das luteinisierende Hormon (LH) sowie das follikelstimulierende Hormon (FSH) spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sie steuern das Wachstum eines Eies in einem mit Flüssigkeit gefüllten Follikel innerhalb des Eierstocks.
Obwohl jeden Monat mehrere Follikel zu wachsen beginnen, wird nur einer von ihnen reif genug, um den Eisprung auszulösen. Dieser Prozess – die Freisetzung des Eies aus dem Eierstock – wird durch einen LH-Anstieg in der Mitte des Zyklus eingeleitet, ungefähr zwei Wochen bevor die Menstruation einsetzt.
Und was passiert, wenn eine Befruchtung stattfindet?
Eine befruchtete Eizelle produziert Hormone, die dem Körper signalisieren, dass nun keine Blutung mehr ausgelöst werden soll. Das bedeutet, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr abgestossen wird.
Denn nur so ist es möglich, dass in der Gebärmutter ein Baby heranwachsen kann. Manchmal kommt es dennoch zu leichten Blutungen, etwa während die befruchtete Zelle sich einnistet.
Bei auffälligen oder stärkeren Blutungen ist immer auch eine ärztliche Abklärung notwendig, um andere Ursachen auszuschliessen.