Wie Sie mit Ihrer Tochter über die erste Regelblutung sprechen
Wann Aufklärung bei Kindern sinnvoll ist, wie Sie Ihre Tochter auf die allererste Periode vorbereiten und was Menstruation mit Gleichberechtigung zu tun hat.
Mit dem Eintritt in die Pubertät beginnt ein neue spannende Lebenspase. Gerade das Thema «Menstruation» löst aber bei vielen Eltern Schweissausbrüche und peinliches Gestammel aus.
Wann Aufklärung bei Kindern sinnvoll ist und wie Sie mit Ihrem Teenie ganz lässig über die erste Regelblutung sprechen.
Kinder frühzeitig und altersgerecht aufklären
Wenn kleine Kinder wissen möchten, woher die Babys kommen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, sie altersgrecht aufzuklären. Egal, ob mit Büchern oder im lockeren Zwigespräch, Aufklärung ist wichtig.
Sie schafft nicht nur Vertrauen zu den Eltern. Sie ist auch der Grundstein für die Sexualerziehung von Kindern.
Wie entspannt Mama und Papa mit ihrem Körper und dem Thema Sexualität umgehen, überträgt sich nämlich auch auf die Kinder.
Ein positives Körpergefühl vorleben
Eine positive Einstellung zum eigenen Körper trägt zur allgmeinen Zufriedenheit bei. Eltern können ihren Kindern genau das vorleben.
Vermeiden Sie es daher, sich über Ihren eignen Körper oder das Aussehen Anderer im Beisein Ihrer Kinder abfällig zu äussern. Das Gleiche gilt für das Thema Sex und Menstruation.
Beides ist ganz natürlich und weder anrüchig noch ekelig.
Das Gespräch über die erste Regelblutung
Mit Beginn der Pubertät sollten Sie mit Ihrer Tochter über die Menstruation sprechen. Es wäre äusserst ungünstig, wenn Ihre Tochter eines Tages einfach davon überrascht werden würde.
Nehmen Sie sich genügend Zeit und sprechen Sie über die körperlichen Abläufe des weiblichen Zyklus. Wenn Sie möchten, können Sie Periodenartikel wie Menstruationstassen, Tampons und Binden im Vorfeld kaufen und dann gemeinsam besprechen.
Wichtig: Auch Jungs sollten über den weiblichen Zyklus und die Periode aufgeklärt werden.
Die Periode als Tabu-Thema
Lange war das Thema Menstruation eher negativ belastet. Nicht selten wird auch heute nur mit vorgehaltener Hand darüber gesprochen.
Mittlerweile setzt sich aber eine riesige Frauenbewegung dafür ein, dass die Menstruation als das gesehen wird, was sie ist: ein ganz natürlicher Prozess.
Damit Mädchen und Frauen nicht länger wegen ihres Körpers beschämt werden, ist eine wertfreie Aufklärung durch die Eltern besonders wichtig.
