Was Ihre Kinder wirklich trinken sollten ‒ geeignete Getränke

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am

Ob Wasser, Saft oder Tee: Eltern sind sich oft unsicher, ab welchem Alter sie ihrem Nachwuchs bestimmte Getränke anbieten dürfen.

Fruchtsaft ist für Kinder kein Tabu, sollte Wasser aber keinesfsalls ersetzen.
Fruchtsaft ist für Kinder kein Tabu, sollte Wasser aber keinesfsalls ersetzen. - Depositphotos

Welche Flüssigkeiten dürfen Sie Ihrem Kind ab wann geben ‒ und worauf müssen Sie unbedingt achten? Wir verraten es.

Getränke im ersten Lebensjahr des Babys

In den ersten sechs Lebensmonaten sind Muttermilch oder Säuglingsnahrung die einzigen Getränke, die Babys benötigen. Diese beiden Quellen liefern alle notwendigen Nährstoffe für Wachstum und Entwicklung.

Vom sechsten bis zum zwölften Lebensmonat sollte weiterhin Muttermilch oder Säuglingsnahrung der Hauptbestandteil der Ernährung sein. In dieser Phase können Sie jedoch beginnen, Ihrem Baby kleine Mengen abgekühltes, gekochtes Leitungswasser aus einer Tasse zu geben.

Muttermilch und Säuglingsnahrung sind im ersten Lebensjahr die wichtigste Flüssigkeit.
Muttermilch und Säuglingsnahrung sind im ersten Lebensjahr die wichtigste Flüssigkeit. - Depositphotos

Nach dem ersten Geburtstag kann pasteurisierte und ungesüsste Vollmilch eingeführt werden – vorausgesetzt, das Kind ernährt sich ausgewogen. Fettreduzierte Milch wird für Kinder unter zwei Jahren nicht empfohlen, da sie die in Vollmilch enthaltenen Nährstoffe für ihre Entwicklung brauchen.

Vom Kleinkind zum Teenager: Was dürfen sie trinken?

Auch für Kinder ab zwei Jahren sind Wasser und Milch die besten Getränke. Reduzierte Fettmilch kann ab diesem Alter eingeführt werden.

Es ist zudem wichtig, dass sich Ihr Kind den ganzen Tag über mit Wasser hydratisiert hält. Besonders bei heissem Wetter oder intensiver körperlicher Aktivität ist das wichtig.

Auch zur Vermeidung von Verstopfung sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.

Süsse Versuchungen: Warum Fruchtsaft nur in Massen geeignet ist

Trotz der vielen Vitamine enthalten Fruchtsäfte viel Zucker. Für Kinder und auch Erwachsene ist zu viel Zucker jedoch schädlich.

Stattdessen sollten sie lieber Obst essen, denn dieser liefert auch Ballaststoffe. Falls doch mal Saft auf dem Plan steht, sollte dieser keinen zusätzlichen Zucker enthalten und am besten selbst gemacht sein.

Frisches Obst und selbstgemachte Säfte sind fertigen Säften aus dem Handel vorzuziehen.
Frisches Obst und selbstgemachte Säfte sind fertigen Säften aus dem Handel vorzuziehen. - Depositphotos

Alternativ eignet sich eine Saftschorle, bei der Sie Wasser und Saft im Verhältnis 50:50 mischen.

Warum diese Getränke tabu sind

Erfrischungsgetränke, Limonaden, Sport- und Energydrinks enthalten viel Zucker und kaum nützliche Nährstoffe. Sie erhöhen oft das Risiko von Übergewicht.

Einige dieser Getränke enthalten auch Koffein, was zu unerwünschter Hyperaktivität führen kann. Auch geschmacklich aufgepeppte Milchprodukte oder Mineralwasser haben einen hohen Zuckergehalt.

Verzichten Sie deshalb idealerweise auf solche Produkte. Falls Sie Ihrem Kind Tee anbieten, sind Schwarz- und Grüntee weniger geeignet ‒ stattdessen empfehlen sich beispielsweise Anis- oder Kamillentee.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen