Warum Kinder flunkern und wie Eltern richtig reagieren
Kinder haben eine blühende Fantasie. Aber was, wenn Kinder regelmässig lügen? Was hinter dem Schummeln steckt und wie Sie richtig reagieren, lesen Sie hier.
Schon ab dem Alter von drei Jahren beginnen Kinder gelegentlich zu lügen. Dieses Verhalten kann bei Eltern für Stirnrunzeln sorgen, aber es ist ein normaler Teil der Entwicklung eines Kindes.
Aber was können wir als Eltern tun, wenn ihr Sprössling die Wahrheit verbiegt?
Warum Kinder zur Unwahrheit neigen
Kinder lügen aus verschiedenen Gründen – manchmal um Ärger zu vermeiden, manchmal um eine Reaktion hervorzurufen oder einfach nur, weil sie ihre Geschichten spannender machen wollen.
Kinder sind kreativ und neugierig und nutzen das Lügen oft als Werkzeug zum Experimentieren oder Aufmerksamkeit erregen. Manche schummeln auch nur ein bisschen, um etwas zu bekommen, was sie sich wünschen.
Ehrlichkeit zahlt sich aus
Sobald Kinder alt genug sind, um zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden, ist es wichtig, sie zur Ehrlichkeit zu ermutigen. Dabei kann es helfen, die Bedeutung von Ehrlichkeit in der Familie hervorzuheben und den Kindern aufzuzeigen, welche Konsequenzen das Lügen hat.
Kinder lieben es, Geschichten auszudenken – das fördert ihre Kreativität und sollte nicht als Lüge betrachtet werden. Wenn Ihr Kind also eine erfundene Geschichte erzählt, freuen Sie sich über seine Fantasie, statt es des Schwindelns zu bezichtigen.
So reagieren Sie richtig auf eine Lüge
Wenn Kinder bewusst lügen, sollten Eltern ruhig bleiben, aber klarstellen, dass dies nicht akzeptabel ist. Es hilft auch dem Kind die Auswirkungen seiner Unehrlichkeit auf andere Menschen näherzubringen.
Aber Achtung: Vermeiden Sie es, Ihr Kind ständig nach der Wahrheit zu fragen oder ihm gar vorzuwerfen, ein «Lügner» zu sein – dies könnte das Lügen verstärken.
Lügen bei ernsten Themen
Manchmal lügen Kinder auch über schwerwiegende Dinge wie Missbrauch oder Mobbing aus Angst vor Strafe. In solchen Fällen ist es wichtig, dem Kind zu versichern, dass es sicher ist und Sie alles tun werden, um die Situation zu verbessern.
Sollten Sie sich Sorgen um das Verhalten Ihres Kindes machen, zögern Sie nicht professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ihr Hausarzt hilft Ihnen dabei, den richtigen Ansprechpartner zu finden.