So viel Hilfe braucht Ihr Kind wirklich bei den Hausaufgaben
Um mit ihrem Schulstress nicht alleine zu sein, helfen Eltern Ihren Sprösslingen gerne bei den Hausaufgaben. Das sollten Sie dabei beachten.
Egal, ob man es liebt oder hasst – Hausaufgaben sind ein unvermeidlicher Teil des Schullebens. Wie viel Hilfe Ihr Kind dabei tatsächlich braucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Vorschule und Grundschule
In der frühen Lernphase von Kindern steht vor allem das spielerische Entdecken im Vordergrund. Aktivitäten, welche die motorischen und sprachlichen Fähigkeiten Ihres Kindes fördern, sind jetzt wichtig.
Sollten Ihrem Kind jedoch bereits Hausaufgaben aufgetragen werden, empfiehlt es sich, eine unterstützende Rolle einzunehmen. Im Vorschul- und Grundschulalter geht es vor allem darum, Kinder darauf vorzubereiten, Spass an Herausforderungen und am Lernen zu haben.
Denn der Spassfaktor hilft später, einen sanften Einstieg ins Schulleben zu finden, wenn die Hausaufgaben zur Regelmässigkeit werden.
Hausaufgaben-Hochkonjunktur: Das Schulkindalter
Mit zunehmendem Alter steigt das Hausaufgaben-Pensum. Die Aufgaben, die dann kommen, sollen dazu dienen, bereits Gelerntes zu festigen.
Daher sollte Ihr Kind sie grösstenteils selbstständig bearbeiten können. Dennoch kann etwas Unterstützung hilfreich sein.
Besprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs, welchen Teil Sie gemeinsam bearbeiten ‒ und was davon Ihr Kind selbst bearbeitet.
Auf dem Weg zur Selbständigkeit: Teenager-Jahre
Im Jugendalter soll Ihr Nachwuchs zunehmend selbstständig werden. Doch gerade der Übergang zu weiterführenden Schulen ist oft eine herausfordernde Phase.
Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie diesem helfen, Aufgaben in kleinere Teile zu zerlegen und klare Tagesziele zu vereinbaren. Diese sollten nicht so gross sein, dass sie überfordernd sind, sondern realistisch.
So lernt Ihr Kind, Prioritäten zu setzen und sich zu fokussieren, wenn es alleine Hausaufgaben erledigt.
Was tun, wenn das Kind keine oder mehr Hilfe braucht?
Nicht alle Kinder benötigen Unterstützung bei ihren Hausaufgaben – und das ist völlig in Ordnung. Solange Ihr Kind seine Aufgaben erledigt und den Unterrichtsstoff versteht, besteht kein Anlass zur Sorge.
Sollte Ihr Kind überdurchschnittlich viel Hilfe benötigen oder sich sehr schwertun, könnte dies ein Zeichen für tieferliegende Probleme sein. In diesem Fall empfiehlt es sich, frühzeitig das Gespräch mit dem Lehrer Ihres Kindes zu suchen.
Auch das ist keine Seltenheit. Besprechen Sie gemeinsam Lösungsansätze, um Ihr Kind bestmöglich unterstützen zu können.