So gelingt das Aufräumen mit Kindern
Ihre Kids finden Ordnung voll doof? Wie Aufräumen sogar Spass machen und das Familiengefühl stärken kann, erfahren Sie in diesen sechs simplen Schritten.
Kinderzimmer sind oft chaotisch – Spielzeugberge und Kleiderhaufen wohin das Auge reicht. Doch wie motiviert man seine Kids dazu, selbst Hand anzulegen und Ordnung zu schaffen?
Hier sind erprobte Strategien, um Ihre Kinder fürs Aufräumen zu begeistern.
1. Routinen etablieren: der erste Schritt zur Sauberkeit
Gewohnheiten entstehen durch Wiederholungen. Etablieren Sie mit Ihren Kindern eine klare Routine rund ums Aufräumen, wann wird aufgeräumt, wie oft und was bedeutet «ordentlich»?
Machen Sie diese Prozesse zum festen Bestandteil des Alltags Ihrer Kinder und sie werden lernen, eigenständig aufzuräumen.
2. Mit Wahlmöglichkeiten die Eigenverantwortung stärken
Niemand mag Befehle, auch Kinder nicht. Überlassen Sie Ihren Kindern daher kleine Entscheidungen.
Durch Fragen wie »Möchtest du jetzt aufräumen oder in einer halben Stunde?» oder «Was möchtest du zuerst aufräumen?» fühlen sich die Kinder ernster genommen und zeigen mehr Bereitschaft zur Mithilfe.
Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn Sie also möchten, dass Ihre Kinder gute Aufräumgewohnheiten entwickeln, müssen Sie diese selbst vorleben.
3. Positive Verstärkung: der Schlüssel zum Erfolg
Ein wenig positive Verstärkung kann Wunder bewirken. Loben Sie die Bemühungen Ihrer Kinder und zeigen Sie ihnen, wie stolz sie auf sich sein können.
Auch kleine Belohnungen – ein Lieblingsessen oder ein Ausflug ins Schwimmbad – können als Anreiz dienen.
Diese Motivationshilfen sollten nicht bei Misslingen der Aufgabe entzogen werden, sonst führt es zu Frustration und macht den Lerneffekt zunichte.
4. Kindgerechte Ordnungs-Systeme schaffen
Damit Ihre Kinder erfolgreich aufräumen können, benötigen sie einen einfachen Zugang zu Stauraum. Niedrige Kleiderstangen, erreichbare Regale oder offene Körbe helfen dabei enorm.
Auch das «Warum» hinter dem Aufräumen ist wichtig für das Verständnis Ihrer Kinder: Ein sauberes Zuhause sorgt für Sicherheit, Ruhe im Kopf und eine angenehmere Atmosphäre für Besucher.
5. Zusammenarbeit fördern
Kleine Aufgaben sind weniger einschüchternd als grosse Projekte. Teilen Sie daher grössere Aufräumarbeiten in kleinere, leichter zu bewältigende Aufgaben auf.
Machen Sie das Aufräumen zum Familienprojekt und arbeiten Sie gemeinsam an der Sauberkeit Ihres Zuhauses.
6. Aufräumen darf Spass machen
Schalten Sie Musik ein und verwandeln Sie das Aufräumen in ein Spiel. So wird aus einer lästigen Pflicht schnell eine spassige Aktivität.
Nutzen Sie das Aufräumen niemals als Strafe. Schliesslich handelt es sich um eine grundlegende Lebensfertigkeit und nicht um einen unangenehmen Zwang.