Schlafenszeit-Chaos: Wie Sie Ihren Kleinen zum Träumen bringen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 24.11.2023 - 18:59

Die Kissen fliegen, die Musik läuft und die Zähne wollen einfach nicht geputzt werden: Was Sie tun können, wenn Ihr Kind nicht ins Bett will.

Mädchen auf Bett
Die Schlafenszeit wird oft zum Machtkampf zwischen Eltern und Kindern. - Depositphotos

Es ist eine Herausforderung, die viele Eltern kennen – der abendliche Kampf ums Bett mit dem kleinen Nachwuchs. Was einst friedlicher verlief, hat sich in einen täglichen Machtkampf verwandelt.

Sie haben alles versucht. Von sanften Mahnungen bis hin zur Ankündigung, dass ernste Konsequenzen drohen.

Eine mögliche Lösung ist, den Druck zu reduzieren und Ihrem Kind Raum für Selbstregulation zu geben.

Das Kind entscheiden lassen kann helfen

Ihr Instinkt sagt Ihnen wahrscheinlich das Gegenteil: Sie sollten hartnäckig bleiben. Schliesslich ist Schlaf wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes.

Kind auf Bett
Wollen Kinder nicht schlafen, kann es helfen, den Druck zu reduzieren. - Depositphotos

Wenn der allabendliche Streit nur noch Stress verursacht, könnte es jedoch hilfreich sein, Ihre Prioritäten neu zu ordnen. Es klingt kontraintuitiv, aber manchmal kann es helfen.

Es könnte nun aber auch sein, dass Ihr Kind denkt, es hätte gewonnen, weil es aufbleiben darf. Vergessen Sie nicht: Niemand kann ewig wach bleiben. Am Ende wird der Schlaf gewinnen.

Gemeinsame Zeit

Um Machtkämpfe zu unterbinden, ist es wichtig, Ihr Kind zu verstehen: Konnte es Ihnen schon erzählen, wie der Tag heute war? Welches Bedürfnis steckt hinter der Rebellion?

Planen Sie in Ihrer Abendroutine etwas gemeinsame Zeit ein, während derer Ihr Kind Gedanken zum heutigen Tag teilen darf.

Eltern mit Kind
Gemeinsame Zeit am Abend kann Kindern helfen, sich zu entspannen. - Depositphotos

So müde oder erschöpft Sie selbst nach einem langen Tag auch sein mögen: Nicht selten warten Kinder sehnsüchtig darauf, ihren Eltern ihr Herz ausschütten zu können.

Auch wenn es nur fünf Minuten sind ‒ reservieren Sie sie. Schnell werden Sie merken, dass Ihr Kind eher bereit ist, schlafen zu gehen, wenn es sich ausgeglichener fühlt.

Feste Routinen

Halten Sie sich an möglichst feste Abläufe, denn Routinen geben Kindern Orientierung und Sicherheit. Suchen Sie gemeinsam den Schlafanzug heraus, führen Sie ein Zähneputz-Ritual durch und lesen Sie Ihrem Nachwuchs etwas vor.

Auch wenn Ihr Kleiner ein paar Stunden in der Nacht verpasst hat: Er holt diese während des Tages mit einem Nickerchen wieder auf. Es hilft ihm dabei, sich auszuruhen und zur Ruhe zu kommen.

Falls das Problem weiterhin aufkommt: Sie können versuchen, den Mittagsschlaf durch eine Ruhezeit zu ersetzen. In dieser Zeit bleibt Ihr Kind auf seinem Zimmer und beschäftigt sich selbständig, ohne zwangsläufig schlafen zu müssen.

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